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Gegner im Check: Darauf muss der ERC Ingolstadt im Duell mit den Kölner Haien achten

09.03.2024 | Stand 10.03.2024, 6:39 Uhr

Schnelles Wiedersehen: Die Haie um Top-Torjäger Justin Schütz (links) waren erst am vergangenen Sonntag zu Gast in Ingolstadt (rechts Leon Hüttl). Foto: Traub

Die Hauptrunde der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist seit Freitagabend beendet, der ERC Ingolstadt trifft in den Pre-Play-offs bereits an diesem Sonntag (14 Uhr) in der Saturn-Arena auf die Kölner Haie.



Mit dem 5:4-Sieg nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers verteidigten die Panther ihren neunten Tabellenplatz und treten nun in der „Best-of-Three“-Serie gegen die Rheinländer an, die am Freitag eine 1:6-Heimniederlage gegen die Adler Mannheim kassierten und die Hauptrunde mit fünf Punkten mehr als der ERC auf Rang acht abschlossen.

Fortgesetzt wird das Duell um das Viertelfinalticket dann am Mittwoch (19.30 Uhr/Magenta Sport und DF1) in der Kölner Lanxess-Arena, ein mögliches drittes Spiel steigt am Tag darauf (19 Uhr/Magenta Sport) ebenfalls in der 18600 Zuschauer fassenden Arena in Köln. „Es ist gut, dass wir das erste Spiel hier haben. Da müssen wir auf jeden Fall den ersten Sieg holen“, meinte Verteidiger Leon Hüttl.

Bester Torjäger der Liga kommt aus Köln



Die Haie um Trainer Uwe Krupp haben mit Justin Schütz (27 Tore) den erfolgreichsten Torjäger und mit Gregor MacLeod (10 Tore/40 Vorlagen) den zweitbesten Scorer der Liga in ihrer Mannschaft. Mit den Kölnern trifft der ERC auch auf die Ex-Panther Tim Wohlgemuth, Frederik Storm und Louis-Marc Aubry.

Die Rheinländer waren erst vor einer Woche in der Schanz zu Gast und hatten einen 5:3-Sieg mit nach Hause genommen. „Da haben wir in den ersten elf Minuten sehr gut gespielt – das wollen wir diesmal die vollen 60 Minuten tun“, forderte ERC-Trainer Mark French. Insgesamt gewannen die Haie in dieser Saison drei der vier Duelle gegen die Panther und erzielten dabei stolze 17 Treffer (ERC: zehn). Vier davon gingen auf das Konto von Schütz, den ERC-Sportdirektor Tim Regan im vergangenen Sommer ebenfalls gerne verpflichtet hätte. Beste Kölner Scorer gegen Ingolstadt waren Maxi Kammerer mit acht Punkten, MacLeod (sieben), Nick Bailen (sechs) sowie Schütz und Aubry (beide fünf). Aufseiten der Panther waren Wojciech Stachowiak, Andrew Rowe, Hüttl und Brandon Kozun (alle drei Zähler) am gefährlichsten. Der KEC hatte in der Hauptrunde vor allem defensiv, in Unterzahl und in Sachen Disziplin Probleme.

Ausgeglichene Bilanz



Gegen keine Mannschaft trat der ERC in der DEL häufiger an: Schon 118-mal spielten die Panther gegen die Haie. Die Gesamtbilanz ist ziemlich ausgeglichen: 58 Ingolstädter Siegen stehen 60 Niederlagen gegenüber. In den Play-offs bestritten beide Teams bislang sechs Serien gegeneinander − dreimal setzte sich der ERC durch. Die Kölner schmerzt noch immer die verlorene Finalserie 2014, die der ERC Ingolstadt im siebten Spiel in der Lanxess-Arena für sich entschied und Deutscher Meister wurde.

„Wir haben uns in die Situation gebracht, dass wir die Spiele spielen müssen. Es ist eigentlich wurscht, welcher Gegner, wir müssen da durch“, sagte ERC-Stürmer Daniel Pietta. „Wenn wir das überstehen, können wir noch ein gutes Wort mitreden. Das ist eine kurze Serie, in der man direkt bereit sein muss. Da gibt es keine Zeit, irgendwas wiedergutzumachen.“