2. Frauen-Bundesliga
Der Tabellenzweite HSV kommt – Ingolstadts Trainer Catovic fordert selbstbewussten Auftritt

09.03.2024 | Stand 09.03.2024, 11:00 Uhr
Sabine Kaczynski

Mutig sollen Nina Penzkofer (oben) und ihre Teamkolleginnen gegen den HSV auftreten – fordert FCI-Trainer Miren Catovic. Foto: Meyer

Am 16. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga empfangen die FCI-Frauen am heimischen Audi Sportpark (Sonntag, 11 Uhr) den Hamburger SV, der aktuell auf Platz zwei der Tabelle steht. Die Schanzerinnen dagegen sind nach einer Niederlage und einem Unentschieden zum Rückrundenauftakt auf den achten Rang abgerutscht. Gelingt nun ausgerechnet gegen ein Topteam der erste Sieg des Jahres?

„Das Wichtigste ist, dass wir wieder an uns glauben“, sagt Ingolstadts Chefcoach Miren Catovic und spielt dabei vor allem auf die drei ungenutzten Riesenchancen – darunter ein verschossener Elfmeter – in der letzten Partie gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) an. „Wir haben in der Hinrunde bewiesen, dass wir Fußball spielen können, die Qualität in der Mannschaft ist zweifellos da – nur zeigen wir sie derzeit nicht, weil es uns an Selbstvertrauen mangelt“, sagt der Trainer.

Um das zu ändern und zur alten Stärke zurückzufinden, habe er mit der Mannschaft die beiden Begegnungen gründlich aufgearbeitet und zudem viele Gespräche geführt, sagt Catovic. „Wir müssen wieder bereit sein zu leiden – nur so können wir gegen den HSV einen Sieg einfahren“, fordert der Trainer.

Ungeachtet dessen sieht er seine Mannschaft immer noch im Soll, auch wenn der Rückstand auf die beiden vorderen Plätze inzwischen fünf bzw. sieben Punkte beträgt und der Abstand auf die Abstiegsränge auf sieben Zähler geschmolzen ist: „Auch wenn wir in den letzten beiden Spielen mehr hätten holen können: Vor der Saison hätten uns die wenigsten die bisherige Punkteausbeute zugetraut“, betont der Coach, der seinem Team vor dem zweiten Heimspiel hintereinander eine gute Trainingswoche bescheinigte und mit den Übungseinheiten sehr zufrieden war. „Nun wären drei Punkte wichtig, um sich für diesen Aufwand auch zu belohnen“, wünscht sich Catovic, der gegen den HSV weiterhin auf Andrea Heigl und wohl auch Melike Pekel verzichten muss.

Im Hinspiel haben die Schanzerinnen den kommenden Gegner mit einem knappen 1:0 besiegt (Torschützin Rebecca Villena Y Scheffler), zudem mussten auch die Hamburgerinnen seit dem Wiederbeginn in diesem Jahr nach zwei Unentschieden Federn lassen und die Ligaspitze räumen. Sind sie also wieder zu knacken? „Dass der HSV in der letzten Partie in den Schlussminuten noch den Ausgleich kassiert hat, ist eher Zufall“, sagt Catovic. Der Schanzer Coach mag sich von den jüngsten Ergebnissen des Gegners nicht täuschen lassen. „Am Sonntag wird es vor allem darauf ankommen, dass wir selbst mutig und mit der richtigen Mentalität auftreten.“

DK