Jahr mit Sieg beenden
FCI-Trainer Köllner vor Heimspiel gegen Aue: „Das wird nochmal ein Kraftakt“

18.12.2023 | Stand 19.12.2023, 6:04 Uhr

Immer öfter Jubelpose: Die Spieler des FC Ingolstadt, die seit sechs Spielen nicht mehr verloren haben und zuletzt zweimal in Folge 4:0 gewannen. Foto: Bösl

Mit einem Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue will der FC Ingolstadt am Dienstagabend (19 Uhr/Magenta TV) im Audi-Sportpark das Jahr 2023 in der 3. Liga beenden.



Drei Punkte würden bedeuten, dass die Schanzer ihre Erfolgsserie von zuletzt sechs Spielen ohne Niederlagen fortsetzen, dazu im Rennen um Platz drei blieben und somit mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause und restliche Rückrunde gehen könnten. Nach der Vorrunde liegt der FCI mit 31 Punkten auf Rang vier, Aue belegt mit vier Zählern weniger Platz elf.

Hinspiel in schlechter Erinnerung

„Es wird für uns nochmal ein richtiger Kraftakt. Wir wissen, dass Aue eine sehr gute Mannschaft hat und wir im letzten Spiel eine richtig starke Leistung auf den Platz bringen müssen“, sagt FCI-Trainer Michael Köllner und erinnert vor dem Jahresschlussakkord an den Saisonbeginn. „Wir können uns noch gut an das Hinspiel erinnern. Die Last-Minute-Niederlage in Aue war ein schlechter Auftakt für uns. Umso besser, dass es jetzt seit einigen Wochen läuft“, sagt Köllner.

Achterbahnfahrt in der Hinrunde



Maximilian Thiel, Edeljoker der Sachsen, der bei seinen 18 Einsätze zwar nur 292 Minuten gespielt, aber bereits zwei Tore und zwei Vorlagen zu Buche stehen hat, traf in der Schlussminute und fügte den Schanzern eine bittere Auftaktniederlage zu. Das soll dem FCI im 24. Duell zwischen beiden Mannschaften (9 Siege, je 7 Unentschieden und Niederlagen) nicht passieren. Zumal sich die Schanzer nach einer Achterbahnfahrt in der Hinrunde gerade erst die gute Ausgangsposition zurückerobert haben.

Personell könnte Köllner erstmals in dieser Saison mit der gleichen Startelf beginnen, weil weder Sperren noch Verletzungen nötig machen. Und auch Ryan Malone ist von den Sorgen um seine am vergangenen Samstag noch hochschwangere Frau Kate befreit. Am Abend nach dem 4:0-Sieg gegen Sandhausen, bei dem die werdende Mutter noch im Stadion mitgefiebert hatte, brachte sie eine gesunde Tochter zur Welt.

Köllners Wiedersehen mit Bär und Stefaniak

Gegner Aue kann mit solchen frohen Botschaften nicht aufwarten. Insofern ist nach der 0:3-Niederlage bei Waldhof Mannheim eher nicht zu erwarten, dass Trainer Pavel Dotchev keine Änderungen vornimmt. Fixpunkte im Team des 58-Jährigen, mit 333 Spielen dienstältester Drittliga-Trainer, gibt es dennoch einige. Der 35-jährige Torwart und Kapitän Martin Männel gehört mit 507 Einsätzen in 16 Jahren bei Aue quasi zum Inventar. Dazu sind Ex-Löwen-Toräger Marcel Bär (7 Tore, 2 Vorlagen) und Marvin Stefaniak (3/3) FCI-Trainer Köllner aus Münchner und Nürnberger Zeiten bestens bekannt.

Für Köllner geht es darum, den Fokus nach zwei klaren 4:0-Siegen zu behalten. „Wir haben gegen Sandhausen vieles v on unser Art, wie wir Fußball spielen wollen eingebracht, das war in großen Zügen sehr gut. Aber es geht wieder bei 0:0 los, und Aue wird die Scharte von Mannheim auswetzen wollen. Das wird für uns schon noch ein großer Akt. Wir hoffen, dass wir mit der Unterstützung unseres Publikums den letzten Dreier in diesem Jahr einfahren können.“

DK