Fußball-Testspiele
FCI-Frauen in beachtlicher Frühform: Beeindruckendes 6:0 gegen Erstligist Linz – Bayernliga-Männer ebenfalls siegreich

28.01.2024 | Stand 28.01.2024, 20:47 Uhr
Sabine Kaczynski
Julian Meier

Stach aus einer starken FCI-Mannschaft heraus: Nina Penzkofer (links) gelang im Heimspiel gegen den österreichischen Erstligisten Linz ein Dreierpack. Foto: Inkognito

Mit einem 6:0-Kantersieg haben die Fußballerinnen des FC Ingolstadt in der Vorbereitung auf die Rückrunde in der 2. Bundesliga ordentlich Selbstvertrauen getankt. Die Männer des FC Ingolstadt II gaben gegen den TSV Rain einen sicher geglaubten Sieg fast noch aus der Hand.

2. Frauen-Bundesliga: FC Ingolstadt - SPG BW Linz/Union Kleinmünchen 6:0 (3:0): Im zweiten Testspiel der Vorbereitung auf den Liga-Restart zeigten sich die FCI-Frauen bereits in Topform. Den österreichischen Erstligisten SPG FC Blau Weiß Linz / Union Kleinmünchen bezwangen die Schanzerinnen im heimischen Audi Sportpark mühelos mit 6:0. Der Dreierpack von Nina Penzkofer (34., 42. und 65.) sowie die Tore von Lisa Ebert (6.), Erjona Zani (72.) und Anna-Lena Härtl (78.) sorgten für ein deutliches Ergebnis. Die vom Trainerteam vorgenommenen Positions- und Systemumstellungen spiegelten sich vor allem in der gestiegenen Offensivpower der Gastgeberinnen wider: Mit Ebert und Ivana Slipcevic im Zentrum sowie dem Sturm-Trio Paula Vidovic, Penzkofer und Melike Pekel dominierten die FCI-Frauen die komplette Partie, hätten gar noch mehr Treffer erzielen können und ließen auch defensiv kaum etwas zu. „Auch in dieser Höhe war der Sieg vollkommen verdient“, freute sich FCI-Chefcoach Miren Catovic. „Wir setzen unsere Trainingsinhalte momentan sehr gut um, sind taktisch äußerst diszipliniert und schalten nach Ballverlusten sofort um. Wenn wir weiter an unseren Grundtugenden festhalten, werden wir noch viel mehr Ballbesitzphasen haben“, lobte der Trainer die Entwicklung seines Teams, das sich seit der Einführung des neuen 4-1-4-1-Systems auch spielerisch variabler zeigt. Am kommenden Wochenende treten die FCI-Frauen im Rahmen ihres Trainingslagers im österreichischen Altach gegen den örtlichen Erstligisten an (3. Februar, 15 Uhr).

ska



Bayernliga: FC Ingolstadt II - TSV Rain/Lech 3:2 (1:0): Rund 75 Minuten lang zeigte der FC Ingolstadt II eine ordentliche Leistung, führte zwischenzeitlich mit 3:0 und hätte gut und gerne auch sechs, sieben Treffer erzielen können. Zum Ende hin wurde es nochmal eng, die Jungschanzer brachten den Vorsprung aber über die Zeit. Nach der 1:5-Klatsche im ersten Testspiel bei den Stuttgarter Kickers also unterm Strich ein gelungener Samstagvormittag? Nicht ganz, wenn es nach Trainer Thomas Karg geht. „Es hat mich sehr geärgert, dass wir in der letzten Viertelstunde ein-, zweimal nicht gut gestanden sind, Kontersituationen zugelassen und zwei Gegentore bekommen haben. So fühlt sich ein eigentlich in vielen Bereichen sehr ordentliches Spiel am Ende viel schlechter an“, kritisierte der FCI-Coach. Bis zum späten Kontrollverlust hatten seine Spieler eigentlich genau das gezeigt, was Karg von ihnen sehen wollte: Gut im Spiel mit Ball, Chancen herausgearbeitet – einzig die Chancenverwertung blieb ausbaufähig. So reichte es in den ersten 45 Minuten nur zu einem Treffer, den Jeroen Krupa nach Vorlage von Muhammed Atak erzielte (34.). Im zweiten Durchgang war es zunächst noch einseitiger, und es lief eigentlich wie nach Drehbuch: Winterneuzugang Din Alajbegovic sammelte seinen ersten Assist, als er für Doppeltorschütze Krupa auflegte (54.); dann traf auch noch Valdrin Konjuhi bei seinem Comeback nach rund halbjähriger Verletzungspause (71.). Doch es kamen eben noch die Gegentreffer durch Benjamin Krist (77.) und Erduart Rushiti (83.) – zum Ärger von Trainer Karg: „Wir waren uns wahrscheinlich ein bisschen zu sicher, dann hat die Konzentration nachgelassen. Aber das Spiel dauert auch in der Vorbereitung 90 Minuten.“

jme