Judo – 2. Bundesliga
„Coyoten“ kämpfen nach langer Pause wieder daheim

ESV Ingolstadt hofft am Samstag gegen das JT Rheinland auf den ersten Saisonsieg in der 2. Bundesliga

12.05.2022 | Stand 13.05.2022, 8:43 Uhr

Optimistisch: Georgios Aslanidis startet für den ESV Ingolstadt in der Klasse bis 100 kg. Foto: privat

Von Norbert Roth

Ingolstadt – Die Vorfreude bei den Judoka des ESV Ingolstadt könnte kaum größer sein: Zum ersten Mal seit fast drei Jahren werden sie an diesem Samstag (15 Uhr, Wiegen, 16 Uhr Kampfbeginn) wieder einen Zweitliga-Kampf vor eigenem Publikum austragen können. Gegner ist das Judo-Team Rheinland, ein für die Ingolstädter bislang nahezu unbekannter Gegner.

„Wir haben noch nie gegen sie gekämpft, müssen uns also ein Stück weit überraschen lassen“, sagt ESV-Trainer Sebastian Zimmermann, der seine Mannschaft aber gut vorbereitet sieht. „Ich bin sehr optimistisch, dass wir bestehen werden und unseren ersten Saisonsieg holen können“, sagt er.

Ein Grund für seinen Optimismus ist sicher, dass er nach eigener Einschätzung wieder eine „richtig starke Mannschaft“ zusammenbekommen hat. Dabei haben sich gegenüber dem Auftaktkampf in Karlsruhe einige Änderungen ergeben – weil die Corona-Regeln inzwischen gelockert wurden und einige Kämpfer aus dem Urlaub zurück sind.

Für die „Coyoten“, wie sich die ESV-Kämpfer nennen, werden am Samstag somit Benedikt Morkus, Ryan da Silva (-60kg), Lukas Kuttalek, Lucas Bornschein (-66kg), Wolfgang Schneider, David Kuttalek (-73kg), Valentin Larasser, Julius Schweickert, Alexander Schneider (-81kg), Mike Schmal, Chris Sommer (-90kg), Matthias Werner, Georgios Aslanidis (-100kg) und Christopher Vance (+100kg) auf die Matte gehen.

Das Vertrauen von Zimmermann in seine Kämpfer ist groß. So beschreibt er gleich mehrere seiner Jungs als „Punktgaranten“ oder „Top-Athleten“, in allen Klassen sieht er gute Chancen auf Punktgewinne.

Außerdem will er mit seinem Team natürlich den Heimvorteil nutzen. „Es ist toll, dass wir jetzt wieder vor unseren Fans und in einer hoffentlich gut gefüllten Halle kämpfen können – auch wenn es nicht unsere ESV-Halle ist“, erklärt Zimmermann. Die Heimat der „Coyoten“ ist derzeit mit Flüchtlingen aus der Ukraine belegt, sodass die Eisenbahner für den ersten Heimkampf nach langer, Corona-bedingter Zwangspause in die benachbarte Paul-Wegmann-Halle umziehen werden.

Der Vorfreude bei den Schanzern tut dies natürlich keinen Abbruch: „Wir sind alle heiß und wollen nach dem 6:8 in Karlsruhe jetzt unseren ersten Saisonerfolg einfahren“, sagt Zimmermann.

DK