Sprung auf Platz zwei
Cheftrainerin Wittmann lobt U19 des FC Ingolstadt nach Fürth-Spiel: „Unfassbar abgezockt“

08.02.2024 | Stand 08.02.2024, 17:13 Uhr

Starker Auftakt: Deniz Zeitler (Mitte) gelang gegen Fürth bereits in der 10. Minute das 1:0 für den FC Ingolstadt. SpVgg-Keeper Jan Motti (links) und Verteidiger Richard Hauth haben keine Chance. Foto: Meyer

Einen klaren 4:0-Heimerfolg feierten die U19-Junioren der FC Ingolstadt 04 am Mittwochabend in der Nachholbegegnung der Bundesliga Süd/Südwest gegen die SpVgg Greuther Fürth. Tabellenrang zwei war der verdiente Lohn für eine sehr überzeugende Leistung.

„Das war heute ein unfassbar abgezockter und souveräner Auftritt. Wir waren im Spiel gegen den Ball mutig, aber auch total diszipliniert, haben viele gute Entscheidungen getroffen und zurecht in dieser Höhe gewonnen“, war FCI-Cheftrainerin Sabrina Wittmann voll des Lobes.

Zweikampfstark, lauffreudig, ball- und kombinationssicher – vom Anpfiff weg ließ die Elf um Kapitän Emre Gül keinen Zweifel aufkommen, wer in diesem Derby am Ende die drei Punkte behalten wird. Während die Gäste, immerhin Tabellenneunter, im ersten Durchgang keinen einzigen gefährlichen Torschuss abgaben, brannte es im Strafraum der Fürther bereits in den Anfangsminuten lichterloh. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Flanke bediente Deniz Zeitler den mitgelaufenen Berkay Öztürk, der mit seinem Flachschuss an SpVgg-Keeper Jan Mottl scheiterte (3. Minute). Kurz darauf war es erneut Zeitler, in der ersten Halbzeit überragender FCI-Akteur, der nach einem Sprint aus 16 Metern Torentfernung scheiterte (9.).

Nur eine Zeigerumdrehung später dann die verdiente Führung: Ognjen Drakulic bediente maßgenau Zeitler, der aus halbrechter Position zum 1:0 (10.) einschoss. Auch die nächste Szene gehörte dem agilen FCI-Angreifer. Nach einem sehenswerten Solo war aber erneut Mottl auf dem Posten. Rund 30 Minuten waren gespielt, da eroberte Alper Özden im Mittelfeld das Leder, schaltete im hohen Tempo um, bediente den sich im Rücken der Fürther Abwehr lösenden Zeitler, der in halblinker Position den Torhüter umspielte und aus spitzem Winkel das 2:0 (30.) nachlegte.

Die Vorentscheidung dann nach 39 Spielminuten. Ein abgewehrter Ball landete bei Drakulic, dessen Flanke von rechts Mittelstürmer Luca Klanac per Kopf unhaltbar verwandelte und damit die überragende erste 45 Minuten der Heimelf krönte.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es bis zur 52. Minute, ehe der auffällige Öztürk in Mittelstürmer-Position ein Zuspiel von der rechten Seite zum 4:0-Endstand verwertete. Die Jungschanzer schalteten in der Folge einen Gang zurück, während die Gäste aus Franken im Defensivverbund auf eine Dreierkette umstellten und die Begegnung damit offener gestalten konnten. Gefährliche Einschussmöglichkeiten für die Fürther waren aber auch weiterhin nicht zu verzeichnen, so dass der klare Erfolg der Ingolstädter nicht mehr in Gefahr geriet.

Schon am Samstag (11 Uhr, Audi Sportpark) geht es für Schanzer A-Junioren weiter. Dann gibt mit dem Karlsruher SC der Tabellensechste seine Visitenkarte in Ingolstadt ab. Das Hinspiel entschieden die Jungschanzer mit 3:1 für sich. „Mit dem KSC kommt eine spielstarke und ballsichere Mannschaft an die Donau. Dieses Team wird uns vor allem in Sachen Beharrlichkeit alles abverlangen. Aber wir sind guter Dinge und wollen die Englische Woche auf jeden Fall positiv beenden“, blickt Coach Wittmann optimistisch voraus.

kuk