Neuer Sponsorenvertrag
Bisheriger Trikotpartner des FC Ingolstadt wechselt von der Brust auf den Rücken

11.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:35 Uhr

Prosis-Geschäftsführer Ivan Wyberal, der den FC Ingolstadt mit seinem IT-Unternehmen vier Jahre lang als Haupttrikotsponsor unterstützte, wechselt auf die Rückseite der Schanzer Leibchen. Foto: Bösl

Der FC Ingolstadt hat nach Informationen unserer Zeitung einen neuen Vertrag mit dem bisherigen Trikotpartner Prosis geschlossen. Demnach wechselt Firmenchef Ivan Wyberal mit dem Schriftzug seines Ingolstädter IT-Unternehmens von der Brust auf den Rücken der Schwarz-Roten.

Vier Jahre lang war Prosis auf der Vorderseite zu sehen, nun macht der FCI erstmals von der in der Saison 2021/22 vom DFB eingeführten Möglichkeit eines Rückensponsors Gebrauch. Auf der Brust wirbt ab der neuen Spielzeit das Mannheimer Unternehmen SI Electronics, das auf den neuen Trikots bereits zu sehen ist.

FCI erhält 336878,23 Euro für seine Nachwuchsarbeit

Geld gibt es für den Ingolstädter Fußball-Drittligisten aber nicht nur für seine Sponsoringaktivitäten, sondern auch für die kontinuierliche Nachwuchsarbeit. So brachten die Einsatzminuten, die die sieben U21-Akteure in Reihen der Schanzer in der vergangenen Saison sammelten, dem Verein laut einer DFB-Auflistung 336878,23 Euro. Wie bereits in der Vorsaison kassierte 1860 München mit dem neuen Höchstwert von 475139,92 Euro das meiste Geld in der 3. Liga, gefolgt vom MSV Duisburg (421162,95) und 1. FC Saarbrücken (364394,07). In der kommenden Saison gehen zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte sowohl die A- als auch B-Junioren der Schanzer in der Bundesliga gemeinsam an den Start. Bisher war das 2021/22 und 2018/19 der Fall. Während die A-Junioren seit 2015 mit einer Saison Unterbrechung (2017/18) der höchsten deutschen Spielklasse angehören, schafften dies die B-Junioren erst viermal, erstmals 2013/14.

Derweil sind die Profis am Montag im Trainingslager im Allgäu angekommen und haben am Nachmittag ihre erste Einheit absolviert. Bis auf Yannick Deichmann und Maximilian Dittgen, die beide nach ihren Verletzungen noch individuell trainierten, waren alle verfügbaren Spieler dabei. Allerdings fehlen weiterhin noch Torwart Maurice Dehler, der sich – dieses Mal in der Reha – zum zweiten Mal einen Mittelfußbruch zuzog, Neuzugang Moritz Seiffert (Bänderverletzung am Sprunggelenk) und Calvin Brackelmann (Rücken- und Bauchmuskelprobleme).

Ex-Schanzer Wahl machte Lorenz den FCI schmackhaft

Voll im Training ist bereits der letzte Neuankömmling, Simon Lorenz. Der Ex-Kieler, dem sein bisheriger Teamkollege Hauke Wahl Ingolstadt durchaus empfohlen hat, ließ sich in den Gesprächen mit FCI-Trainer Michael Köllner und Sportdirektor Ivica Grlic vom „Projekt FCI“ überzeugen. „Ich hätte auch in der Zweiten Liga bleiben können, aber ich habe mir die Frage gestellt, was ich wirklich machen will. Ich wollte einen sportlich ambitionierten Schritt machen, der mich zu einem besseren Fußballer macht und in eine Position bringt, die ich in einer Mannschaft vorher so noch nicht hatte“, meint der Abwehrspieler, der meist an der Seite des Ex-Schanzers Wahl 68 Zweitliga-Spiele für Holstein Kiel absolvierte. Nun gehen Wahl (FC St. Pauli) und er getrennte Wege.

In Weiler im Allgäu sollen sich Lorenz und seine neuen Mannschaftskollegen nun zusammenfinden und neben ausgiebigem Training auch an einem neuen Teamspirit arbeiten. Am Sonntag (17 Uhr) bestreiten die Schanzer zudem ein Testspiel gegen den Bayernligisten TSV Kottern, ehe am Montag nach einem Abschlusstraining die Heimreise bevorsteht.

DK