Aufsteigerduell beim FC Fatih
Bezirksliga: SV Manching hofft beim SV Nord Lerchenau auf ein Ende der Torflaute und die ersten Punkte des Jahres

23.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:33 Uhr

In der Vorbereitung noch in Torlaune, in den Punktspielen aber glücklos: Rainer Meisinger (rechts) und der SVM. Foto: Meyer

Eine Woche vor dem Duell zwischen dem SV Manching und dem FC Fatih Ingolstadt (Freitag, 31. März, 19 Uhr) sind beide Mannschaften gewillt, in dieses Derby mit breiter Brust gehen zu können. Folglich streben sowohl die Schützlinge von Trainer Fabian Reichenberger als auch die von Neu-Trainer Fatih Topcu am Sonntag den ersten Sieg im Fußballjahr 2023 an. Während der FC Fatih den Tabellenelften BC Attaching erwartet, ist der SVM beim Tabellendritten SV Nord Lerchenau zu Gast.

FC Fatih Ingolstadt – BC Attaching (Sonntag, 14.15 Uhr): Dank des 2:0-Sieges in der Vorwoche beim Tabellendritten SV Nord Lerchenau holte der BC Attaching aus dem Gemeindegebiet der Stadt Freising drei Zähler, die er im Vorfeld gewiss nicht eingeplant hatte. „Dieses Ergebnis verdeutlicht einmal mehr, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann“, betont Fatih Topcu, der – nach dem Rücktritt von Serkan Demir – in seinem ersten Spiel als hauptverantwortlicher Chefcoach des FC Fatih dem Viertplatzierten SV Dornach beim 1:1 immerhin auch einen Zähler abgetrotzt hatte. „Ein Punkt ist natürlich besser wie keiner. Aber für uns im Abstiegskampf fast zu wenig“, sagt Topcu. Bei nur noch zehn Partien, aber mittlerweile schon neun Punkten Rückstand zum sicheren Klassenerhalt, wurde die Zielsetzung deshalb nach unten korrigiert. „Oberste Priorität hat nun, dass wir zumindest den Abstiegs-Relegationsplatz erreichen. Dazu müssen wir drei Punkte aufholen. Das ist machbar. Nur müssen wir irgendwann anfangen, zu gewinnen. Denn die Konkurrenz lässt ebenfalls nicht nach“, sagt der sportliche Leiter und Trainer in Personalunion. Der BC Attaching war im Sommer 2022 unter der Führung von Trainer Enes Mehmedovic nach zehn Jahren auf Kreisebene wieder in die Bezirksliga aufgestiegen. Von den vier Aufsteigern nehmen sie als Elftplatzierter den besten Platz ein. Um den Klassenerhalt zu realisieren hat sich der BC in der Winterpause unter anderem mit Mesut Toprak verstärkt. Den 33-jährigen Routinier müssen die Mannen um Spielführer Akif Abasikeles am Sonntag aber nicht fürchten; er zog sich einen Sprunggelenksbruch zu. „Unabhängig von dieser Personalie hat Attaching eine kompaktes Team mit starken Einzelspielern. Ich denke etwa an die Angreifer Domenic Hörmann und Didier Nguelefack“, sagt Topcu.

SV Nord Lerchenau - SV Manching (Sonntag, 14.30 Uhr): Die Vorbereitungsergebnisse der Manchinger ließen auf einen erfolgreichen Start in die Restsaison hoffen, schließlich konnten die letzten drei Testspiele mit zehn geschossenen Toren siegreich gestaltet werden. Comebacker Abdel Abou-Khalil präsentierte sich ebenso wie Rainer Meisinger in Torlaune. In den Punktspielen aber verfiel der SVM in sein altes Muster zurück und unterlag zum Auftakt sowohl der SpVgg Kammerberg (0:2) als auch dem FC Aschheim (0:1) ohne eigenes Tor. „Wir müssen unbedingt mal wieder in Führung gehen. Denn dann ist der Aufwand, den man betreiben muss, nur noch halb so groß“, sagt Trainer Reichenberger und meint: „In unserer Phase ist es mental nicht einfach, ständig einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Vor allem deshalb wäre ein 1:0 wichtig.“ Die Situation beim SV Nord Lerchenau ist identisch: Der Tabellendritte ließ nach Niederlagen gegen den SV Dornach (0:3) und den BC Attaching (0:2) sechs Punkte liegen; damit liegen die Landeshauptstädter mit nun 39 Punkten bereits sechs Zähler hinter dem Spitzenduo FSV Pfaffenhofen und Feldmoching. Der Vorsprung des SVM auf den Abstiegsrelegationsplatz ist mit zehn Punkten derweil gleich geblieben. So weit nach hinten in der Tabelle will Reichenberger ohnehin nicht blicken, vielmehr liegen die vor dem SVM platzierten Teams noch in Reichweite. „Ich bin überzeugt, dass wir die Wende schaffen, und noch ein bisschen nach oben klettern werden“, sagt der 34-Jährige, dem angesichts des kleinen Kaders personell die Hände gebunden sind. Maximilian Eberwein fällt weiter auf unbestimmte Zeit aus. Eine Hoffnung hat Reichenberger aber doch noch: „Vielleicht spielen wir in Lerchenau auf dem Kunstrasenplatz.“ So wie in den Testspielen – und da haben die Ergebnisse gepasst.

dno