Fußball-Kreisligist SV Kasing hat sich mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer Tobias Giebl (Foto) getrennt.
„Wir hatten unterschiedliche Ansichten und sind da nicht zusammengekommen“, erklärte SVK-Abteilungsleiter Tobias Wolfsfellner auf Nachfrage unserer Zeitung. Konkretere Details zur Trennung wollte er mit Verweis auf „interne Themen“ nicht bekanntgeben.
Giebl reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung. „Die Gründe, die mir genannt wurden, waren keine wirklichen Gründe. Es haben sich auch extrem viele Spieler bei mir gemeldet und gesagt, dass sie es überhaupt nicht verstehen können.“ Der 36-Jährige hatte den Bezirksliga-Absteiger erst zu Saisonbeginn übernommen, zuvor war er ein Jahr lang als Trainer der Reserve tätig gewesen. Dass der Verein die Zusammenarbeit nun vorzeitig beendete, sei für ihn von „heute auf morgen“ gekommen: „Ich war total überrascht von der Entscheidung. Es tut weh und ich bin richtig enttäuscht, weil ich die Verantwortlichen ganz anders kennengelernt habe und wir immer einen guten Austausch hatten.“
In der Liga belegt Kasing derzeit Rang acht und holte 25 Zähler aus 16 Partien, der Rückstand auf Relegationsplatz zwei beträgt zehn Punkte. Nach dem großen Umbruch im Sommer war der sofortige Wiederaufstieg aber nie als Ziel ausgegeben worden. Auch deswegen kann Giebl die Gründe für die Trennung nicht nachvollziehen: „Wir haben fünf wichtige Spieler verloren, die richtige Säulen waren. Trotzdem haben wir ansehnlichen Fußball gespielt und haben gepunktet. Von daher weiß ich nicht, was ich falsch gemacht habe.“
jme, Foto: Meyer
