Nun im Klenzepark
Anmeldeportal öffnet: Ingolstädter Triathlon verlegt Radstrecke und Zieleinlauf

29.11.2023 | Stand 30.11.2023, 14:18 Uhr

Premiere auf dem Paradeplatz: Obwohl die Zuschauer heuer im Mai in Scharen ins Herz der Ingolstädter Altstadt pilgerten, wird der City-Triathlon vorerst eine einmalige Veranstaltung bleiben. Unter anderem wegen der beengten Platzverhältnisse rund ums Neue Schloss sollen die Athletinnen und Athleten (hier Mitteldistanz-Siegerin Elena Illeditsch) ihre Wettkämpfe bei der 2024er-Ausgabe im Klenzepark abschließen. Foto: Herbert

Der 9. Juni 2024 steht bereits dick unterstrichen im Kalender vieler Sportler in der ganzen Region und weit darüber hinaus: Die nächste Auflage des Triathlons Ingolstadt wartet auf die Ausdauerszene. Und an diesem Freitag öffnet das Anmeldeportal.



Hier einige wichtige Punkte zu dem Schanzer Sport-Großereignis, das nach der Premiere als City-Triathlon wieder ein Stück von der Innenstadt-Zentrierung abrückt – aus gutem Grund.

Anmeldung: Am Freitag, 1. Dezember, öffnet um Punkt 8 Uhr das Meldeportal. 2400 Plätze für Einzelstarter sind auf den drei Streckenlängen verfügbar (1000 Mittel-, 1000 Olympische und 400 Sprintdistanz). Dazu kommen wieder jeweils 50 Plätze (nur Mitteldistanz und olympisch) für Staffeln. Heißt: Rund 2700 Athletinnen und Athleten absolvieren die Schwimmrunde im Baggersee, die Radrunde(n) in den Ingolstädter Westen und/oder die abschließenden Laufstrecken vom Baggersee in die Innenstadt. Wie gehabt, läuft die Anmeldung nach dem Windhundprinzip und sind die (wegen der allgemeinen Kostensteigerung leicht erhöhten) Gebühren bis zu bestimmten Teilnehmerzahlen gestaffelt.

Ziel: Der City-Triathlon mit dem Finish heuer auf dem Paradeplatz war bei der Premiere ein Erfolg, was den Zuschauerzuspruch betrifft – er förderte aber einige „Kinderkrankheiten“ zutage. „Es ist dort einfach sehr beengt“ , berichtet Organisator Gerhard Budy, der seine Veranstaltung deshalb für 2024 abwandelt. Das Ziel wird aus der Altstadt erstmals in den malerischen Klenzepark verlegt, wo genügend Raum für Begegnung mit den Angehörigen, Verpflegung, Schatten und gut erreichbare Parkplätze (Tilly-Tiefgarage) zur Verfügung stehen. „Wir wollen den Athleten auch eine Stadion-Atmosphäre ermöglichen“, sagt Ingolstadts „Mr. Triathlon“ über die finalen Laufmeter rund um die Tillywiese.

Gerhard Budy: „Wir kehren zur Strecke von 2019 zurück“



Streckenverlauf: Das Ziel bleibt also in der Innenstadt und wird nicht wieder am Baggersee aufgeschlagen – ebenso führt die Laufstrecke weiterhin durch das Herz Ingolstadts (über den Rathausplatz und am Stadttheater vorbei) in Richtung Festungsbauten am Südufer der Donau. Dagegen verabschiedet sich Budy, der viele Jahre für einen City-Triathlon gekämpft hatte, von der Innenstadtrunde auf dem Rad, die unter anderem wegen der Sperrung der Westlichen Ringstraße auch extrem aufwendig gewesen war und viele Anwohner beeinträchtigte. „Wir kehren zur Strecke von 2019 zurück“, so der Organisator. Ab dem Baggersee geht es also wieder auf der bewährten (und beliebten) Route über Gerolfing nach Egweil und über Unterstall zurück zur bekannten Wechselzone auf dem Jugendzeltlagerplatz.

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Logistik: Start und Wechselzonen am Baggersee, Ziel im Klenzepark – die Sportler, ihre Begleiter und die sonstigen Zuschauer müssen also weiterhin Distanzen zwischen den Schauplätzen zurücklegen. Das will Budy unter anderem mit einem umfassenden Bus-Shuttleservice den ganzen Tag über erleichtern, nachdem die Transportmöglichkeiten einer der größten Kritikpunkte von Sportlern bei der diesjährigen Veranstaltung gewesen waren. „Wir sind explizit auf die Wünsche der Athletinnen und Athleten eingegangen“, sagt er auch über das Verpflegungsangebot (wie Melonen). Lange Schlangen an der Ausgabe sollen sowieso der Vergangenheit angehören.

Preise und Verleihung: Auf der Mitteldistanz wird 2024 die Bayerische Meisterschaft (der Altersklassen) ausgetragen. Für die absolut Schnellste und den Schnellsten im Rennen ist zudem ein hochwertiger Sportchronograph ausgelobt. Die Siegerehrung auf der Eventbühne auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände von 1992 wird wieder die Altersklassenathleten umfassen, was im Schlosshof heuer vermisst wurde.

Nachhaltigkeit: Zum dritten Mal ist der Ingolstädter Triathlon inzwischen bereits zertifiziert. Die Organisatoren arbeiten weiter an Details, stellen etwa statt Plastikbeuteln wiederverwendbare Boxen für die Athleten in die Wechselzonen.

Kinderläufe: Ein riesiger Erfolg war heuer die Premiere der Kinderspendenläufe zugunsten von „Goals for Kids“. Budy erinnert sich gern: „Die haben uns die Bude eingerannt.“ Eine Fortsetzung (in sogar größerem Rahmen) ist eingeplant. Die Jungs und Mädchen sollen wieder ins Triathlonziel einlaufen.

DK