Swingtime mit Martin Schmid

20.05.2022 | Stand 23.09.2023, 0:57 Uhr

Ingolstadt – „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“, „Buona sera, Signorina“ oder „Rote Lippen soll man küssen“. Wer diese Lieder hört, verfällt sofort in einen entspannten Schnipp-Rhythmus. Martin Schmid hat knapp zwei Dutzend davon in seinem Programm „Swingtime“ versammelt, das er im Corona-Lockdown geschrieben hat und das am 29. Mai um 20 Uhr im Ingolstädter Diagonal Premiere feiert. „Swing ist ein Lebensgefühl. Die Musik macht happy“, sagt Martin Schmid, der diesmal nicht mit Stefan Leonhardsberger unterwegs ist, sondern mit seiner Swing-Combo: Daniel Mark Eberhard, Walter Bittner, Stephan Holstein und Uli Fiedler.

Mit dieser Musik ist er großgeworden: „Wir hatten zu Hause eine Polydor-Single-Mappe mit lauter Singles aus den 50ern: Chris Howland, Peter Alexander, Vico Torriani, Horst Jankowski, Rene Kollo. Die habe ich immer aufgelegt.“ Später studierte er Jazz-Kontrabass am Richard-Strauß-Konservatorium in München und stieg bei Hugo Strassers Hot Five ein. „Da stand ich plötzlich inmitten der Helden meiner Kindheit.“

Mittlerweile arbeitet er als freiberuflicher Bassist, Gitarrist, Sänger, Arrangeur und Komponist. Sein Lieblingslied aus dem Swing-Programm? „Für mich als Augsburger natürlich die Moritat von Mackie Messer – aus der Dreigroschenoper“, sagt er. Aber auch „Auf meinem Konto steht das Komma zu weit links“ von Paul Kuhn. „Die Leute haben damals tolle Texte geschrieben und es macht wirklich Spaß, sie zu singen.“

aw/Foto: privat


Swingtime-Termine: 29. Mai Ingolstädter Diagonal; 22. Juni Lustspielhaus München; 19. September Augsburger Puppenkiste.