Störche in Freystadt
Neues vom Storch: Alle fünf Nester in Freystadt besetzt

Offensichtlich ist Nachwuchs geplant

29.02.2024 | Stand 29.02.2024, 17:00 Uhr
Annamaria Schöll

Nicht nur die Störche auf den unteren Torturm basteln schon fleißig an ihren Nestern. Foto: Schöll

Gute Nachrichten von den Freystädter Störchen: Alle fünf Nester, die beiden auf den Tortürmen, auf dem Kamin der Schreinerei Klebl, auf der ehemaligen Knabenschule und – neu seit dem vorigen Jahr – auf dem Dach der Raiffeisenbank, sind wieder besetzt.

Und es ist ganz offensichtlich, dass alle Paare vorhaben, hier ihren Nachwuchs aufzuziehen, denn im Umfeld um die Nester kann der aufmerksame Beobachter Stöcke, Moos und anderes Nistmaterial auf dem Boden entdecken, das den Vögeln beim Anflug auf ihre Behausung in luftiger Höhe aus dem Schnabel gefallen ist. Wer genau hinschaut, kann feststellen, dass die Nester schon ordentlich aufgepolstert sind.

Wie Silvia Augustin, die für den LBV das Geschehen in den Freystädter Nestern dokumentiert, informiert, seien es fast ausschließlich dieselben Nestbewohner wie im Vorjahr. Im Umkehrschluss heißt das, „den Störchen gefällt es hier, weil das Nahrungsangebot und die Lebensbedingungen für sie passen“. Überhaupt hatten es einige der schwarz-weißen Gesellen im Vorjahr nicht eilig, in ihr Winterquartier zu kommen, denn noch im Dezember konnte man sie bei der Futtersuche auf den Wiesen rings um die Stadt beobachten.

Erst zum Schneeeinbruch flogen die Störche gen Süden

Erst beim Schneeeinbruch um den Nikolaustag herum zogen sie es vor wegzufliegen, waren dann jedoch im Januar wieder da. Bis Mitte Februar wurden auch die restlichen Nester von den Rückkehrern bezogen.

Seither ziehen sie die Blicke auf sich: Nicht nur, wenn ihr markantes Klappern durch die Luft hallt, wenn sich die Paare nach einem Ausflug begrüßen oder wenn wieder einmal ein Eindringling Gefallen am fremden Nest findet und mit lautem Klappern, Abwehrgesten und Drohflügen vertrieben werden muss. Weil die Nachfrage nach Nisthilfen offensichtlich steigt, wäre das Dach des Rathauses noch eine Option.

HK