Für mehr Sicherheit
Challenge Roth 2024: Radstrecke angepasst – Service-Angebote für Anwohner

29.04.2024 | Stand 29.04.2024, 15:18 Uhr

Die Athletinnen und Athleten müssen beim Challenge Roth 2024 eine leicht andere Route nehmen. Foto: Imago

Der Countdown läuft: Noch 68 Tage sind es bis zum prestigeträchtigen Challenge Roth. Die diesjährige Auflage erfährt eine weitere Änderung. Es geht um die Radstrecke. Die wird nämlich an zwei Stellen angepasst und ist nun zu „100 Prozent verkehrsfrei“, wie die Organisatoren am Montag vermeldeten.

Von Eysölden über Pyras zur Kreuzung Hofstetten/Kränzleinsberg

Zwei Abschnitte sind betroffen: Der erste verlief von Eysölden über Zell und Unterrödel bis an den Kränzleinsberg – wo sich teilweise Fahrrad- und Autofahrer begegneten. Um das zu vermeiden, macht die Strecke jetzt in Eysölden einen Schlenker und zwar nach Pyras. Von dort geht es zur Kreuzung Hofstetten/Kränzleinsberg und damit wieder auf die gewohnte Route.

Durch diese Anpassung ist die Strecke etwas kürzer. Um die 180 Kilometer Distanz zu erreichen, war also eine zweite Änderung nötig. Wobei: So ganz neu ist die Lösung nicht. Denn schon 2021 führte der Challenge Roth von Alfershausen kommend nicht direkt nach Thalmässing, sondern ging über Stetten. Das wird jetzt wieder der Fall sein. Und die Organisatoren schlagen zwei Fliegen mit einer Klappe: So werde „gleichzeitig eine gefährliche Stelle, das sogenannte Dorner-Eck in Thalmässing umfahren“, heißt es vom Challenge-Team. Die Höhenmeteranzahl von 1500 Metern bleibt durch die Anpassungen unberührt.

„Ausfahrt für Bewohner des Landkreises jederzeit möglich“

Zusammengearbeitet haben das Challenge-Team, die Polizeiinspektion Roth sowie das Landratsamt Roth. Entstanden ist ein Verkehrskonzept, das auf challenge-roth.de aufgeführt ist. Für Landrat Ben Schwarz war vor allem ein Aspekt Triebfeder für die Änderungen: „Besonders die Geschehnisse in Hamburg haben uns darin bestärkt, die Strecke ab diesem Jahr komplett für den motorisierten Verkehr zu sperren. Wenn wir durch die Herausnahme des Verkehrs künftig auch nur einen Unfall verhindern können, hat sich die Streckensperrung bereits gelohnt.“ Beim Hamburg Triathlon 2023 war ein Motorradfahrer frontal mit einem Triathleten zusammengestoßen und noch am Unfallort seinen Verletzungen erlegen.

Der Erste Polizeihauptkommissar Edmund Weber erläutert: „In der Zeit von circa 6 Uhr bis spätestens 18 Uhr am Renntag kann es zu Verkehrseinschränkungen für die Bevölkerung im östlichen Landkreis Roth kommen. Wie bisher auch ist allerdings eine Ausfahrt für Bewohner des Landkreises jederzeit möglich. Es könnte sein, dass es zu längeren Umwegen kommt. Die Streckensperrung betrifft nur den genannten Zeitraum. Wir bitten die Bevölkerung, die Einschränkung zu diesen Uhrzeiten am 7. Juli bei der Planung ihrer Unternehmungen zu berücksichtigen.“ Für Anwohner richtet die Polizei wieder ein Servicetelefon von 5. bis 7. Juli ein.

Auch das Challenge-Team hat sich etwas überlegt. Für Anwohner der Radstrecke gibt es für Nachfragen eine Service-Mailadresse (service@challenge-roth.de). Es wäre ein Ziel gewesen, „dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Triathlonlandkreises möglichst wenig Beeinträchtigungen durch das Rennen haben“, sagt Renndirektor Felix Walchshöfer. „Durch den erarbeiteten Verkehrsleitplan (online auf challenge-roth.de, Anm. d. Red.) möchten wir allen Bewohnern die Möglichkeit geben, noch besser planen zu können.“ Walchshöfer hebt nochmal die Bedeutung der Sicherheit für alle Beteiligten hervor. Neben der Streckenanpassung hat das Challenge-Team weitere Maßnahmen auf dem Schirm.

So wird es für die Fahrer der Begleit- und Pressemotorräder im Mai ein kostenfreies Fahrsicherheitstraining geben. Bereits länger bekannt sind die Schritte zur Entzerrung des Teilnehmerfeldes wie mehr Startgruppen mit weniger Athleten. Außerdem wird die Zahl der Wettkampfrichter verdoppelt.

adb/HK