Für die Feuerwehren aus Geisenfeld, Ilmendorf und Rottenegg ist es ein großer Tag gewesen: Im Rahmen einer gemeinsamen Feier erhielten ihre neuen Mannschaftstransportwagen (MTW) den kirchlichen Segen. Die Fahrzeuge, in die die Stadt insgesamt über 200000 Euro investiert hat, wurden damit nun auch ganz offiziell in Betrieb genommen.
Der Abend begann mit einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche, geleitet von Stadtpfarrer Andreas Ring, der bekanntlich selbst Mitglied der Feuerwehr ist. Anschließend führte ein Festzug die Teilnehmer zum Geisenfelder Gerätehaus, wo die Segnung stattfand. Zu dem Festakt erschienen waren neben Aktiven der drei Wehren und Vertretern des Stadtrates auch Kreisbrandrat Christian Nitschke und Kreisbrandmeister Franz-Xaver Schmidl. Begrüßt wurden sie von Bürgermeister Paul Weber (USB) dessen Dank an den Arbeitskreis unter Führung des stellvertretenden Geisenfelder Kommandanten Robert Weber ging, der unzählige Stunden in die Planung und Vorbereitung für die Beschaffung und Ausschreibung der Fahrzeuge investiert hatte.
Stadt Geisenfeld investierte rund 225000 Euro
225000 Euro ließ sich die Stadt Geisenfeld die drei vielseitig einsetzbaren Fahrzeuge kosten. Sie dienen dem Transport von Mannschaft und Gerät im Einsatz und leisten auch bei Atemschutzübungen in der Belastungsstrecke in Schweitenkirchen und für Jugendübungen gute Dienste. Durch die verbaute Lautsprecheranlage im Warnbalken auf dem Dach ist auch eine Bevölkerungswarnung möglich, hier erfolgte bereits die Integrierung in das Warnkonzept des Landkreises. Insgesamt stellten die Fahrzeuge für die Großgemeinde eine „Stärkung der Einsatzkapazitäten“ dar, so die örtliche Feuerwehr-Funktionäre.
Die Kommandanten der Feuerwehren Geisenfeld, Ilmendorf und Rottenegg, Robert Schaller, Robin Stefan und Karl Amler, dankten in ihrer gemeinsamen Ansprache für die Unterstützung und Zusammenarbeit während des Beschaffungsprozesses innerhalb der Arbeitsgruppe – mit dem Stadtrat, mit den Abteilungen im Rathaus und der Kreisbrandinspektion. Ein Dankeschön ging auch an Stadtpfarrer Andreas Ring für die Segnung der drei Fahrzeuge und die würdevolle Gestaltung des Gottesdienstes sowie an die Stadtkapelle, die den Abend mit dem Festzug musikalisch umrahmte.
Beschaffung hat sich immer wieder verzögert
Ein kleiner Rückblick auf die vergangenen dreieinhalb Jahre zeigte die Lieferverzögerungen und Problematiken während und nach Corona auf, die die Beschaffung immer wieder verzögerten. Erst am 13. November vergangenen Jahres konnten die drei Fahrzeuge endlich in Empfang genommen werden. Die Auslieferung erfolgte durch die Firma Schäfer aus dem baden-württembergischen Oberderdingen, das den Zuschlag für die Fahrgestelle und den Aufbau erhalten hatte.
Die Fahrzeuge sind identisch aufgebaut, neben der Normbeladung sind zwei Transportkisten im Heck verbaut, hier ist eine der beiden Wannen mit Halterungen für vier Atemschutzgeräte ausgestattet, damit der sichere Transport zu Lehrgängen und Wiederholungsübungen gewährleistet ist. Lediglich die optische Gestaltung der Fahrzeuge konnten die Feuerwehren individuell anpassen.
GZ
