Siegfried Kaindl aus Buchersried ist 80 Jahre alt geworden. Am Geburtstag selbst hat er nur im engsten Kreis und mit einigen Sportsfreunden und Vereinsvertretern, die zum Gratulieren vorbeikamen, gefeiert. Rohrbachs Bürgermeister Christian Keck hat zum 80. die Glückwünsche der Gemeinde überbracht. Die eigentliche Feier findet im Vereinsheim Fahlenbach statt.
Als Fußballer ist dem Jubilar der SV Fahlenbach immer noch sehr wichtig: „Die letzte Zeit haben sie immer gewonnen, da war es schon wieder schön zum Zuschauen“, sagt er. „Jetzt sind’s wieder aufgestiegen, in die A-Klasse da gehören sie auch wirklich hin.“ Sebastian Kaindl wird seinen Feimbeckern auch weiterhin ein treuer Anhänger sein. Und einmal in der Woche ist er beim Schafkopfen in Eichelberg: „Das gehört einfach dazu“, sagt er.
Seit 1976 ist er mit seiner Anita verheiratet. Die beiden haben sich beim Tanzen in Enzelhausen kennengelernt, nicht in Fahlenbach, wo seine Frau herkommt, und wo man auch tanzen konnte. Das Ehepaar hat die drei Kinder Stefan, Anita und Petra zusammen aufgezogen, inzwischen sind zur Freude der Großeltern noch sechs Enkel dazugekommen. Sebastian Kaindl ist ein gebürtiger Buchersrieder und auf dem Hof seiner Eltern mit einem Bruder und zwei Schwestern groß geworden. Im Jahr 1973, im Alter von 30 Jahren, hat Sebastian Kaindl den Hof übernommen, den das Ehepaar zusammen bis zum Renteneintritt mit 65 Jahren bewirtschaftete.
Nachdem kein Hofnachfolger zu finden war, gab die Familie die Landwirtschaft schließlich auf und verpachtete die Felder. Nur noch zwei Pferde stehen im Stall, dazu kommen zwei Einsteller. Aber der Hopfen lässt ihn nicht los, bei seinen Spaziergängen interessieren ihn die Pflanzen schon immer noch.
Jetzt, sozusagen im Ruhestand, gehört auch noch das Holzmachen zu seinen Aufgaben und das Rasenmähen ist auch sein Metier. „Gesundheitlich fühle ich mich schon noch fit“, sagt er.
PK
