Die Perlen des Fuhrparks
Revolution für den Winterdienst: Pfaffenhofens Kreisbauhof erhält zwei neue Dreiachser

09.04.2024 | Stand 09.04.2024, 5:00 Uhr

Die beiden Dreiachser sind der ganze Stolz der Tiefbauabteilung. Nun überreichte Boris Giesen (links) die Schlüssel ganz offiziell an Landrat Albert Gürtner (3. von links) – im Beisein der führenden Köpfe am Kreisbauhof. Foto: Ermert

Baggern, laden, Äste transportieren, Graben ziehen oder auch Salz und Sole streuen: Das alles können die neuen Perlen des Kreisbauhof-Fuhrparks. Es handelt sich um zwei MAN-Dreiachser mit einem zulässigen Gesamtgewicht von jeweils 28 Tonnen, die mit 470 PS extrem leistungsstark sind – und zudem auch noch überaus flexibel. Am Montag wurden die beiden Laster durch Landrat Albert Gürtner (FW) präsentiert.



Der Kreisausschuss hatte die Anschaffung schon vor weit mehr als zwei Jahren auf den Weg gebracht. Die Kosten für beide Fahrzeuge liegen bei 860000 Euro.

MAN-Laster haben sich schon kräftig bewährt



Eigentlich sind sie schon seit dem Jahreswechsel im Einsatz – und haben sich bereits mehrfach bewährt. „Sie laufen super“, stellte ihnen Andreas Krimm, Leiter des Tiefbaus am Landratsamt, ein klasse Zwischenzeugnis aus. Kreiskämmerer Walter Reisinger bedauerte zwar, dass es für die neuen Lastwagen keine Förderprogramme gebe. Aber Boris Giesen von der Baywa München übergab dem Landrat die symbolischen Lastwagenschlüssel dennoch mit Freude. „Wir hatten eine europaweite Ausschreibung“, meinte Giesen. Und Gürtner ergänzte: „Trotzdem haben wir nur ein einziges Angebot erhalten. Da gibt’s einfach nicht viele Firmen.“

In wenigen Minuten vom Kipper zum Streuer



Die Dreiachser waren zwar teuer. Künftig sollen sie dem Landkreis aber helfen, viel Geld zu sparen. Denn zum einen dauert es nur wenige Minuten, um im Wechselsystem zwischen dem sommerlichen Kipper und dem winterlichen Solestreuer zu tauschen. Und Letzterer kann zum anderen etwas, woran mit den ausgemusterten Zweiachsern, die bereits 15 Jahre auf dem Buckel hatten, für das 18-köpfige Kreisbauhofteam nicht zu denken war. „Wir können jetzt präventiv Sole streuen“, sagte Tobias Wenhardt. Statt 25 Tonnen Salz bei einem Volleinsatz zu verteilen, komme man in vielen Fällen mit nur drei Tonnen Sole klar. „Das spart Material, Arbeitsstunden – und damit viel Geld“, meinte Wenhardt. Landrat Gürtner ergänzte: „Wir sind jetzt auf dem neuesten Stand der Streutechnik, und das ist eine gute Sache.“

PK