Osterfest mit Licht und Schatten
FSV Pfaffenhofen gewinnt am Karsamstag gegen Aindling, unterliegt am Ostermontag aber in Memmingen

30.03.2024 | Stand 01.04.2024, 22:50 Uhr

Der „Dosenöffner“: Maurice Untersänger (links) und seine FSV-Kollegen bejubeln das 1:0. Foto: M. Schneider

Der FSV Pfaffenhofen hat nach dem Derbysieg beim TSV Jetzendorf nachgelegt und am Karsamstag in der Landesliga Südwest den zweiten Sieg in Folge eingefahren. Im Heimspiel gegen Mitaufsteiger TSV Aindling setzte sich das Team von Trainer Gerhard Lösch souverän mit 3:0 durch und revanchierte sich damit für die 0:1-Niederlage in der Hinrunde. Am Ostermontag verpasste es der FSV allerdings nachzulegen und unterlag beim FC Memmingen II trotz zahlreicher guter Chancen mit 0:2.

FSV Pfaffenhofen - TSV Aindling 3:0 (1:0): Wie im Vorfeld von Lösch erwartet, traf Pfaffenhofen auf einen defensiv ausgerichteten Gegner, der kompakt stand und den Gästen überwiegend den Ball überließ. „Die erste Halbzeit war relativ langweilig, kein Team wollte einen Fehler machen und Aindling hat nicht viel für das Spiel getan“, meinte Lösch. Auch der FSV ging über weite Strecken nicht volles Risiko und kam lediglich zu ein paar Halbchancen. Sinnbildlich fiel der erste Treffer des Tages durch eine Standardsituation. Nach einer Ecke von Bastian Fischer war Stürmer Maurice Untersänger zur Stelle und nickte zum 1:0 für die Kreisstädter ein. Für Untersänger war es der dritte Treffer in dieser Saison. Er kam für Lösch genau zum richtigen Zeitpunkt. „Das Führungstor war ein Dosenöffner für uns“, sagte der Coach. Auch nach dem Wiederanpfiff war Pfaffenhofen die spielbestimmende Mannschaft. Die Gäste, die viel mit langen Bällen in die Spitze probierten, taten sich weiter schwer, den Weg in die Offensive zu finden. „Wir haben keine Torchancen zugelassen“, freute sich Lösch über die starke Abwehrleistung der Hausherren. In der Schlussphase entschied Pfaffenhofen durch Dominik Binder die Partie. Der FSV spielte über die reichte Seite nach vorne und verlagerte vor dem Strafraum nach links. Dort nahm Binder den Ball mit und traf mit seinem sechsten Saisontor zum 2:0 (76.). Nur wenige Minuten später verwandelte Maximilian Siebald einen Foulelfmeter zum 3:0-Endstand (79.). „Wir haben absolut verdient gewonnen. Es war ein sehr wichtiger Sieg“, sagte Lösch.
FSV Pfafffenhofen: Köhler – Hippacher, Riebold, Völke, Cipolla, Heigl, Siebald, Starzer, Waas, Brudtloff, Fischer (Killer, Binder, Nirschl, Semache, Untersänger). – Tore: 1:0 Untersänger (40.), 2:0 Binder (76.), 3:0 Siebald (Elfmeter, 79.). – Schiedsrichter: Schwarzfischer (SSV Eggenfelden). – Zuschauer: 250.

FC Memmingen II - FSV Pfaffenhofen 2:0 (1:0): Ein Polster von sieben Punkten auf die Abstiegszone hätte sich der FSV mit einem weiteren Sieg in Memmingen ansammeln können, doch das Team von Trainer Lösch unterlag mit 0:2. Es war die elfte Saisonniederlage für die Kreisstädter, die durch die Pleite vom FCM überholt wurden. „Heute hätten wir nicht als Verlierer vom Platz gehen dürfen“, haderte Lösch. Im Vergleich zur Partie gegen Aindling am Karsamstag änderte der Coach seine Aufstellung auf zwei Positionen. Für Simon Heigl und Bastian Fischer starteten Patrick Nirschl und Tobias Killer. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte ging Memmingen mit dem Pausenpfiff in Führung. Janis Peter nutzte einen Fehler der Gäste und traf mit seinem dritten Saisontor zum 1:0 für die Allgäuer (45.+1). Ohne Änderungen auf beiden Seiten ging es in den zweiten Durchgang, in dem die Hausherren nach einer Zeitstrafe für FCM-Verteidiger Gustav Agbodemegbe zehn Minuten in Unterzahl agieren mussten. Der FSV schaffte es allerdings nicht, seine nun zahlreichen Chancen in Tore umzuwandeln, auch nachdem Lösch mit Dominik Binder und Neuzugang Luka Brudtloff zwei frische Angreifer in die Partie brachte. In der Schlussphase setzte Memmingen schließlich den entscheidenden Konter, den Noah Müller zum 2:0-Endstand abschloss (84.). „Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir waren in der zweiten Hälfte klar am Drücker und hatten unsere Gelegenheiten, haben aber leider keine genutzt.“ Weiter geht es für den FSV am kommenden Samstag beim Tabellenfünften VfB Durach.
FSV Pfaffenhofen: Köhler – Hippacher, Kíller, Riebold, Völke, Cipolla, Nirschl, Siebald, Starzer, Waas, Brudtloff (Bezjak, Brummer, Binder, Semache): – Tore: 1:0 Peter (45.+1), 2:0 Müller (84.). – Schiedsrichter: Rank (FC Eintracht München). – Zuschauer: 80.

PK