Jetzendorf
Lowa hat den Gipfel im Blick

Jetzendorfer Schuhhersteller will heuer Gesamtumsatz auf 240 Millionen Euro steigern

06.06.2022 | Stand 22.09.2023, 22:32 Uhr

Lowa-Geschäftsführer Alexander Nikolai (rechts) präsentierte die Zahlen der Lowa-Gruppe. Gleitschirm-Weltmeister Chrigel Maurer berichtete von seinen Flügen – auch Lowa-Chef Nicolai war mit viel Angst ein paar Loopings mit ihm geflogen. Foto: Ostermair

Von Josef Ostermair

Jetzendorf – Der Jetzendorfer Sportschuhhersteller Lowa bereitet sich auf sein 100. Jubiläum im Jahr 2023 vor – und zieht Bilanz zu den vergangenen Monaten. Die Firma schwimmt nach wie vor auf einer Erfolgswelle, was die jüngst vorgestellten Zahlen beweisen: Allein im vergangenen Jahr wurden 3,16 Millionen Paar Schuhe verkauft und so der Gesamtumsatz der Lowa-Gruppe auf 229,3 Millionen Euro gesteigert.

„2021 ging es steil bergauf,und wir stehen aktuell auf einem sehr soliden Zwischengipfel. Derzeit fahren wir angesichts des Nachfragebooms auf Volllast“, bilanzierte Geschäftsführer Alexander Nikolai. Insbesondere der Bereich Multifunktionsschuhe habe sich sehr gut entwickelt und macht inzwischen gut die Hälfte des Umsatzes des Gesamtsortiments aus.

Für das laufende Jahr 2022 habe man neue Höchstmarken im Visier: So werde nach aktuellen Schätzungen die Zahl der verkauften Schuhe nochmals auf etwa 3,39 Millionen Paar steigen und der Gruppenumsatz dank der ungebrochen hohen Nachfrage auf mehr als 240 Millionen Euro klettern.

Angesichts der globalen Krisen und der aktuellen Schwierigkeiten bei Materialverfügbarkeiten infolge der Corona-Krise werde die Zeit vor dem Jubiläumsjahr trotz Absatzbooms herausfordernd. „Die nächste Phase unserer Tour Richtung Gipfel wird ein Balanceakt werden, den wir trittsicher, schwindelfrei und voller Zuversicht bewältigen werden“, ist Nicolai überzeugt. Höhere Kosten für Material, Transport und Energie würden zwangsläufig die Preisgestaltung beeinflussen.

In den nächsten vier Jahren sind 16 Millionen Euro für Investitionen zur Ausweitung und Modernisierung der Produktion am Stammsitz Jetzendorf und am Produktstandort Bosany (Slowakei) geplant. Den größten Schritt in der Betriebsgeschichte habe man 2019 mit der Übernahme einer 1800 Mitarbeiter-Firma in der Solwakei gemacht, so dass die Lowa-Gruppe derzeit einschließlich der Beschäftigten in der Schweiz und in USA auf insgesamt 2200 Mitarbeiter kommt. Am Stammsitz in Jetzendorf sind es derzeit 264 Mitarbeiter.

PK