Manching
Fast wie bei Asterix und Obelix

ENTDECKEN UND ERLEBEN: Beim Spazierengehen den Keltenwall erkunden

07.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:59 Uhr

Ein nachgebautes Tor ist am früheren Keltenwall in Manching zu sehen. Foto: Wassermann

Manching – Auf den Spuren der Kelten und Römer: Der archäologische Lehrpfad in und um Manching verläuft entlang des früheren Keltenwalls, dazu gibt es 20 Infotafeln – der lehrreiche Spaziergang ist somit einer der größten in ganz Deutschland.

Der Keltenwall war dabei ein Ringwall um das frühere Manching mit vier Zugangstoren – wobei die Standorte des Nord- und des Westtors bis heute noch nicht ganz nachvollzogen sind. Mit 7,5 Kilometern Länge und zweieinviertel Kilometer Durchmesser umschloss er in einem Oval die damalige Siedlungsfläche. Der mächtige, in Teilstücken bis vier Meter hohe Wall ist in Teilstücken noch heute sichtbar.

Grundsätzlich führt der Rundweg durch Manching und entlang dem großteils eingezäunten Gelände von Airbus. Unterwegs geht es unter anderem zu den früheren Standorten des Süd- und des Osttors des Keltenwalls. Ein besonderer Höhepunkt ist dabei das nachgebaute Keltentor direkt an der Staatsstraße 2335 bei Airbus.

Unbedingt einplanen sollten die Spaziergänger auch etwas Zeit am Kelten- und Römermuseum selbst. Momentan läuft dort noch die Sonderausstellung „Im Dienste Roms“, in der Dauerausstellung gibt es zudem weitere Informationen zum Keltenwall, den Römerbooten und mehr. Darüber hinaus gibt es direkt hinter dem Museum eine Grünanlage, die als Freilichtgelände konzipiert ist. Hier finden sich benutzbare Exponate – die Baustelle Keltenhaus, die Nachbildung des Keltenwalls von Manching sowie ein Schöpfbrunnen.

Der archäologische Rundweg startet direkt am Kelten- und Römermuseum in Manching, in dessen Nähe es auch einen Parkplatz am Braunweiher gibt. Alternativ gibt es auch Parkplätze im Ortsinneren von Manching und auch an der Staatsstraße 2335 nahe Airbus. Insgesamt ist die Strecke etwa zehn Kilometer lang, man sollte rund zweieinhalb Stunden dafür mitbringen. Da die einzelnen Standorte der Lehrtafeln teils weiter auseinander liegen, kann man die Route durchaus auch mit dem Radl oder abschnittsweise mit dem Auto zurück legen. Etwas abseits der Strecke ist beispielsweise die Viereckschanze, die nahe der Gemarkungsgrenze zu Baar-Ebenhausen an der Autobahn liegt – ein Abstecher, der sich zu Fuß nur schwer absolvieren lässt. Die Stationen in und nahe Manching wiederum laden zu einem gemütlichen Spaziergang auch durch den Wald ein.

Eine genaue Beschreibung der Route gibt es sowohl auf der Homepage des Kelten- und Römermuseums als auch des Marktes Manching. Genauso geben die Mitarbeiter des Museums während der Öffnungszeiten Auskunft.

clm