Pfaffenhofen – Ohne schlimmere Vorkommnisse sind die ersten Tage mit winterlichen Straßenverhältnissen im Landkreis Pfaffenhofen abgelaufen. Auf den Straßen kam es zu mehreren Unfällen ohne Verletzte mit mehr als 50000 Euro Schaden, die Einsatzkräfte berichten von einem reibungslosen ersten Räum- und Streudienst.
Sechs Unfälle und ein Schaden von mehr als 20000 Euro gab es im Bereich der Polizei Geisenfeld am Sonntagabend. Verletzt wurde niemand, heißt es im Polizeibericht. Auf der Kreisstraße 10 zwischen Rudertshausen und Wolnzach geriet ein 59-Jähriger ins Schleudern und prallte mit der Fahrerseite gegen die Leitplanke. Wenig später rutschte ein 40-Jähriger dort in den Graben. In Königsfeld kamen gegen 18.30 Uhr zwei Autos ins Rutschen, das vordere kollidierte mit einem Verkehrsspiegel, das hintere stieß gegen einen Gartenzaun.
Kurz vor 19 Uhr fuhren zwei Autofahrer in der Wolnzacher Auenstraße aufeinander auf, etwa zur selben Zeit rutschte in der Gebehardstraße in Gebrontshausen eine 32-Jährige mit ihrem Auto gegen den Randstein. Ein 20-Jähriger schlitterte gegen das Pannenfahrzeug. Auf der Kreisstraße 28 wollte um kurz nach 20 Uhr ein 34-Jähriger einem Reh ausweichen, kam ins Schleudern, überschlug sich mit seinem Auto und kam im Graben zum Stehen. In Reichertshofen stieß zudem gegen 20.30 Uhr ein 59-Jähriger mit seinem Auto auf der B300 gegen die Leitplanke.
Die Polizei Pfaffenhofen verzeichnet sieben Kleinunfälle wegen Glätte von Freitag bis Montag, dabei entstand ein Schaden in Höhe von 25000 Euro, so Polizist Gerhard Haltmayer. Glimpflich ging es auf den Autobahnen im Landkreis zu. Nur zwei Unfälle gab es am Sonntagnachmittag und Montagmorgen wegen Glätte, dabei entstand 7200 Euro Schaden, so Sybille Hauf von der Verkehrspolizei Ingolstadt.
Als „guten Einstieg in den Winter“ bezeichnet Stefan Preschl, Dienststellenleiter der Straßenmeisterei Ingolstadt, den Einsatz auf den Staats-, Bundes- und Kreisstraßen im Landkreis. Mit zwölf Fahrzeugen waren die Einsatzkräfte unterwegs. Am Samstagabend habe man vor allem zwischen Pfaffenhofen und Langenbruck wegen des starken Schneefalls auch räumen müssen, da habe der Streudienst nicht mehr ausgereicht.
Für die Pfaffenhofener Stadtwerke war am Sonntag der erste Volleinsatz. Laut Leiter Stefan Maier waren 26 Einsatzkräfte in 16 Räum- und Streufahrzeuge unterwegs, der Rest seiner Leute zu Fuß. Auch am Montagmorgen waren wieder alle im Einsatz. Geklappt hat alles soweit. „Es war kein großes Problem, beim ersten Mal ist trotzdem jeder ein bisschen angespannt“, sagt Maier.
Mit allen neun Fahrzeugen waren die Mitarbeiter von Samstag- bis Montagfrüh in fünf Einsätzen auf den Landkreisstraßen unterwegs, berichtet der Straßenmeister des Landkreises, Tobias Wenhardt. „Es hat alles gut geklappt, wir hatten keine Ausfälle.“ Denn nach der langen Einlagerung der Maschinen komme das sonst durchaus vor. Diesmal habe sogar der Wetterdienst „annähernd gestimmt“, weshalb man sehr gut vorbereitet gewesen sei. „Es war eine gute Sache“.
dbr/str
