Bayernliga-Abstiegsrunde
Debakel gegen Dingolfing: EC Pfaffenhofen unterliegt mit 0:8 – Saisonaus für Leistungsträger

16.03.2024 | Stand 16.03.2024, 15:27 Uhr

Die ECP-Spieler (in Blau) liefen gegen Dingolfing nur hinterher. Foto: Stolle

Es gibt Tage, an denen einfach nichts gelingen will und die man deshalb am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde. Genau einen solchen erwischte der EC Pfaffenhofen am Freitagabend in seinem Heimspiel der Bayernliga-Abstiegsrunde gegen den EV Dingolfing. Mit sage und schreibe 0:8 (0:2; 0:4; 0:2) mussten sich die Pfaffenhofener den Gästen geschlagen geben, die sie zwei Wochen zuvor noch auf deren Eis bezwungen hatte.

„Wir haben von der ersten Minute an nicht die Energie auf das Eis gebracht, die nötig ist, um einen solch kompakt stehenden Gegner in Verlegenheit zu bringen“, redete ECP-Trainer Stefan Teufel auch gar nicht lange um den heißen Brei herum. „Im letzten Drittel haben wir das wenigstens zum Teil wieder deutlich besser gemacht“, konnte er dem Debakel zumindest noch etwas Positives abgewinnen. An der deutlichen Abfuhr sollte dies allerdings nichts mehr ändern. Sehr zufrieden war natürlich sein Kollege Dustin Whitecotton. „Das haben wir sehr gut hinbekommen, wobei ich das erste Drittel sogar besser fand als das zweite, wo wir bei einigen Toren auch etwas Glück hatten“, lobte Dingolfings Coach seine Mannschaft.

Die hatte von Anfang an mehr vom Spiel, wirkte viel bissiger und zielstrebiger als die Gastgeber und ließ diese kaum zur Entfaltung kommen. Zu wenig Tempo, unpräzise Pässe und jede Menge falsche Entscheidungen prägten deren Auftritt, sodass der ECP zwar zu einigen Halbchancen kam, die aber EVD-Keeper Justin Köpf vor keine größeren Probleme stellten. Viel mehr gefordert war Jonathan Kornreder, weil die Gäste jede sich bietende Schusschance nutzten, während sich die Hausherren immer wieder in Einzelaktionen verzettelten. In der 10. Minute brachte Daniel Schander die Niederbayern in Führung, die Torjäger Anthony Gagnon nur drei Minuten später ausbauen konnte und damit für die verdiente 2:0-Pausenführung sorgte.

Auch nach dem Wechsel wurde es nicht besser. Immer wieder profitierten die Gäste von den Fehlern der im Gegensatz zu den letzten Spielen unkonzentriert wirkenden Hausherren. So gingen allen vier Gegentoren im Mittelabschnitt individuelle Fehler der ECP-Spieler voraus. „Wenn, dann haben bei uns nicht nur einzelne Spieler einen schlechten Tag, sondern gleich alle“, kommentierte Teufel die Aussetzer launisch. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Verteidiger Quirin Oexler bei einem Foul so schwer, dass die Saison für ihn gelaufen ist.

Nachdem Kornreder gleich zu Beginn des Schlussabschnitts einen Gegentreffer aus unmöglichem Winkel hinnehmen musste, machte er Platz für Patrick Weiner, der jedoch nur wenige Minuten später die Scheibe ebenfalls aus dem Netz holen musste. Bei diesem einen Gegentor sollte es aber bleiben, weil die Gastgeber danach trotz des deprimierenden Rückstandes bemüht waren, das Ergebnis etwas erträglicher zu gestalten. Chancen dazu waren jetzt auch mehrere vorhanden, aber selbst der Ehrentreffer sollte ihnen an diesem gebrauchten Abend nicht mehr vergönnt sein.

ECP: Kornreder, Weiner, Oexler, Hätinen L., Eckl A.. Eckl C., Wolf, Münzhuber, Leonhardt, Neubauer, Gebhardt, Eckl O., Strobel, Vrana, Pfab M., Hätinen K.,Tlacil, Felsöci D., Weber, Guft-Sokolov. – Tore: 0:1 (10.) Schander (Geiger, Theberge); 0:2 (13.) Gagnon (Schander, Endres); 0:3 (25.) Schander (Janzen S., Gagnon); 0:4 (31.) Janzen S. (Wolfgramm, Endres); 0:5 (33.) Detterer (Geiger 5:4); 0:6 (40.) Gagnon (Janzen A., Janzen S. 5:4); 0:7 (42.) Geiger (König, Schander); 0:8 (45.) Schander (König). – Strafen: ECP 14 EVD 10. –
Zuschauer: 265.