Pfaffenhofen
Bürgerfest: Neuauflage ungewiss

Der städtische Kulturmanager Sebastian Daschner ist aber zufrieden mit dem Verlauf

20.06.2022 | Stand 20.06.2022, 16:15 Uhr

In den Abendstunden war richtig viel los in der Pfaffenhofener Innenstadt: Wegen der tropischen Temperaturen war das Bürgerfest tagsüber nicht ganz so gut besucht. Organisator Sebastian Daschner ist dennoch zufrieden. Fotos: Schaipp

Pfaffenhofen – Sebastian Daschner ist der Stress vom Wochenende am Montagvormittag noch anzuhören. Das Bürgerfest hat die Veranstaltungsabteilung der Stadt Pfaffenhofen um Kulturmanager Daschner stark gefordert. „Gut geklappt hat’s, sehr gut“, sagt Daschner aber dennoch auf die entsprechende Frage. „Es waren unglaublich viele Leute da.“ 10000 am Freitag und noch etwas mehr am Samstag schätzt er.

„Es freut mich, dass es die Leute so genossen haben.“ Die Stimmung war gut, die Leute hätten friedlich gefeiert. Das sieht auch die Polizei so. „Das Bürgerfest in Pfaffenhofen in diesem Jahr erlebte insgesamt einen starken Besucherandrang, hitzebedingt stellten sich die meisten Besucher jedoch erst in den Abendstunden ein“, heißt es im Pressebericht. „Einzelne kleinere Sicherheitsstörungen waren zwar zu vermerken, resümierend kann man aber doch von einem relativ störungsfreien und friedlichen Verlauf sprechen.“

Die Kritik von einigen Besuchern, dass es zu wenig Sonnenschirme gegeben hätte, ist auch bei der Stadt angekommen – kurzfristig seien aber nicht mehr zu bekommen gewesen, beteuert Daschner und verweist auf die kurze Vorlaufzeit. „Wir hatten nur acht bis zehn Wochen. Normalerweise hat man für eine Veranstaltung in der Größenordnung ein halbes Jahr. “ Ohnehin war es tagsüber auch im Schatten eine Bullenhitze. „Am Stadtstrand haben wir im Schatten 40 Grad gemessen“, sagt Daschner.

Zufrieden ist der Kulturmanager mit der Auswahl der Bands und sonstiger Künstler. „Das Bühnenprogramm war gut“, sagt Daschner. „Die Marktbereiche waren ein bisschen schwierig. Das hat ja jeder gemerkt, der dort war.“ Und auch wenn nicht bei jedem Gastronomen wahnsinnig viel los war: „Alle, die Mitveranstalter waren, waren zufrieden“, sagt Daschner. „Das Programm war hochwertig.“

Was die Großveranstaltung die Stadt gekostet hat, können die Verantwortliche noch nicht beziffern. Frühestens im Lauf der Woche soll es hier konkrete Zahlen geben. Klar ist aber: Die Ausgaben übersteigen die Einnahmen deutlich. Auch deshalb ist unklar, ob es im kommenden Jahr eine Neuauflage gibt. „Wir haben für uns selbst noch kein Fazit gezogen“, sagt Daschner. Mit Blick auf die vergangenen beiden Pandemiejahre sagt er: „Die Idee war ja, wenn wieder mehr möglich ist, ein Fest zu machen, bei dem viele Leute zusammenkommen.“ Das ist den Verantwortlichen auf alle Fälle gelungen. „Es war wirklich schön, die Stimmung zu erleben. Wir wurden noch nie für eine Veranstaltung so viel gelobt“, fasst Daschner seine Eindrücke vom Wochenende zusammen. „Ob es wieder stattfindet, ist eine politische Entscheidung.“

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