Pfaffenhofen
Allstar-Band kommt mit Creedence-Clearwater-Revue nach Pfaffenhofen

14.09.2023 | Stand 14.09.2023, 15:59 Uhr

Die Kernbesetzung der United Blues & Rock Explosion, die am 18. Oktober mit ihrer CCR-Revue und der Vorstellung der neuen CD in Pfaffenhofen zu Gast ist: Ray Frick (von links), „Sonnyboy“ Kreso Oremus, George Glover, Pete „Sarge“ Frampton, Tom Diewock und Federico „Freddy“ Bozas. Foto: United Blues & Rock Explosion

Der Herbst wird heiß und so richtig rockig. Das versprechen die Haudegen der United Blues & Rock Explosion. Die Reisenden in Sachen Rock, Soul und Blues sind im Oktober mit ihrer „Creedence Clearwater Revue“ auf Tour – und machen am Mittwoch, 18. Oktober, 20 Uhr, im Pfaffenhofener Stockerhof Station.

Karten für die musikalische Zeitreise, verbunden mit der Vorstellung der neuen CD der Band, gibt es im Vorverkauf bei der Buchhandlung WortReich in Pfaffenhofen und auf eventim.de.

CCR genießen bis heute Kultstatus



Ende der 1950er Jahre als Schülerband „Blue Velvets“ gegründet, später von der Plattenfirma auf „The Golliwogs“ umbenannt und schließlich 1968 von den Bandmitgliedern auf „Creedence Clearwater Revival“ getauft: Das Quartett um Mastermind John Fogerty traf mit seinem tanzbaren und radiotauglichen Sound, der von Country, Blues und Swamp-Rock beeinflusst war, voll ins Schwarze. Allein 1969 schaffte es CCR mit drei Alben in die Top Ten und war damit zeitweise ähnlich angesagt wie die Beatles oder die Stones. Doch interne Streitigkeiten sorgten dafür, dass die Erfolgsgeschichte ein schnelles Ende nahm: 1972 löste sich die Band auf. Aber: Ihre Hits wie „Suzie Q“, „Down on the corner“, „Heard it through the Grapevine“, „Run through the jungle“ oder „Hey tonight“ sollten der Band Kultstatus bescheren – bis in die Gegenwart. Und den Musikern der United Blues & Rock Explosion Stoff genug liefern für einen wilden Ritt zurück in die späten 60er und frühen 70er Jahre – in die Zeit, als der Rock noch jung und unverbraucht war. An „Proud Mary“ und „Have you ever seen the rain“ komme er bei der CCR-Revue mit seiner Band selten vorbei, erzählt Ray Frick, der aus Ingolstadt stammende Sänger der United Blues & Rock Explosion. Fricks persönlicher Favorit aus dem CCR-Fundus ist „Fortunate Son“, ein Song, der damals zur Hymne der Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg werden sollte.

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International besetzte Band



Für Keyboards und Gesang ist bei der international besetzten Band Georg Glover aus Großbritannien zuständig – seit 1981 zählt er zum Stamm der Climax Blues Band („Couldn’t get it right“). Ebenfalls ein Urgestein der britischen Bluesrockszene ist Pete „Sarge“ Frampton (Gesang, Gitarre). Thomas Diewock (Schlagzeug) kommt wie sein musikalischer Partner Ray Frick aus Ingolstadt, wo er schon mit dem Jazz-Förderpreis ausgezeichnet wurde. Der Bassist, Gitarrist und Sänger Federico „Freddy“ Bozas ist gebürtiger Argentinier, lebt aber in Texas und tourt unter anderem seit mehr als zehn Jahren mit Zakiya Hooker. Der mehrfach für sein herausragendes Harpspiel ausgezeichnete Kreso „Sunnyboy“ Oremus aus Kroatien zählt ebenfalls zur Stammbesetzung der Band. Für ihre Creedence Clearwater Revue hat sich die bunte Truppe mit den Gitarristen und Sängern Johnnie „Guitar“ Williamson und John Doyle verstärkt. Williamson spielte in den 90er Jahren einige Liveshows mit den Original CCR und Doyle tourt mit „The Troggs“ („Wild thing“) seit Jahren um den Globus.

Songs entstanden in Sandersdorfer Wirtshaus



Dazu stößt am 18. Oktober in Pfaffenhofen der Lokalmatador und Saxophonist Christoph Hörmann, der auf vier Stücken der neuen CD „Hands on the table“ zu hören ist, die die Band live vorstellen wird. Die CD umfasst zwölf Eigenkompositionen der Bandmitglieder – eine Mischung aus souligem, swingendem und recht rockigem Blues. Im März trafen sich die Musiker in einem Gasthaus in Sandersdorf und feilten eine Woche lang im Wirtshaussaal an den neuen Songs. Fertiggestellt wurden sie in ihren Homerecording-Studios in Texas, England und in Solnhofen (der neuen Heimat von Ray Frick). Gemixt wurde die CD in den Magic Mangos Studios in Zandt von Christian Georg, der auch für die Aufnahmen der Band Pam Pam Ida verantwortlich ist. Und warum heißt die Scheibe „Hands on the table“? Frick: „Die Message soll sein, dass es – egal ob in der Politik, im Familienbereich, bei der Arbeit oder bei der Freizeit – immer besser ist, nichts zu verschleiern oder zu verstecken, sondern mit offenen Karten zu spielen: Put your hands on the table so that we all can see.“

rs