Das Internet kennt keine Grenzen – die Strafverfolgungsbehörden allerdings auch nicht: Dass ein 26-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis jetzt auf der Anklagebank des Pfaffenhofener Schöffengerichts sitzt, geht auf einen Hinweis neuseeländischer Ermittler zurück. Sie hatten entdeckt, dass Martin P. (Name geändert) auf Handys und Rechnern Kinderporno-Dateien heruntergeladen hatte und ihren Fund dem BKA in Wiesbaden gemeldet, das ihn an die „Zentralstelle Cybercrime Bayern“ (ZCB) weiterleitete. Die Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss und löste damit ein Verfahren aus, das das Leben des Angeklagten völlig aus der Bahn warf.