Energiewende
SuedLink: Firmengruppe Max Bögl aus Sengenthal sichert sich Mega-Auftrag beim Trassenbau

20.01.2024 | Stand 20.01.2024, 19:53 Uhr

So könnte es aussehen, wenn Max Bögl aus Sengenthal künftig die Energietrasse SuedLink in Baden-Württemberg baut. Foto: Jürgen Kotzbauer

Einen Mega-Millionen-Deal hat sich die Sengenthaler Max Bögl Firmengruppe gesichert: Die Übertragungsnetzbetreiberin TransnetBW hat die Tiefbauleistung für die baden-württembergischen Baulose des Großprojekts SuedLink nach einer europaweiten Ausschreibung vergeben. Dabei kam das Unternehmen aus dem Landkreis Neumarkt zum zum Zug.

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Wie der Konzern mitteilt, führt Bögl die Bauleistungen im südlichen Los mit ihrem Partner, der Firma Michels aus den USA, aus. Das Vergabevolumen für die Baulose liegt bei mehreren hundert Millionen Euro.

Für die Firmengruppe Max Bögl ist das nach eigenen Angaben der erste Großauftrag für SuedLink in Baden-Württemberg. In Bayern führe das Bauunternehmen aktuell bereits Trassenbauarbeiten durch. „Wir freuen uns, mit dem Verlegen der Leerrohranlage einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten zu können. Durch unsere Erfahrungen im Trassenbau und die große eigene Wertschöpfung können wir dem Auftraggeber eine hohe Qualitäts- und Termintreue garantieren“, so Stefan Bögl, Vorstandsvorsitzender Firmengruppe Max Bögl.

Die SuedLink-Erdkabel werden in der Regel in offene Kabelgräben gelegt, die danach wieder verfüllt werden. Wo SuedLink Hindernisse wie Straßen und Gewässer kreuzt, kommen geschlossene Bauweisen zum Einsatz. Die nun beauftragten Tiefbauarbeiten umfassen unter anderem die Herstellung und Verfüllung von Kabelgräben und Horizontalbohrungen, Muffengruben und Abspulplätzen für die Kabel sowie Zufahrts- und Schwertransportstraßen.

Die Baulose erstrecken sich jeweils über knapp 40 Kilometer und umfassen den Abschnitt von der Bundeslandgrenze zu Bayern bis nach Bad Friedrichshall.