Betreuungsplätze
Startschuss für neuen Kindergarten in Breitenbrunn

04.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:20 Uhr

Bis zum Jahr 2024 soll eine Betreuungseinrichtung in der Gartenstraße errichtet werden. Fotos: Werner Sturm

Breitenbrunn – Breitenbrunn will in der Gartenstraße eine neue Betreuungseinrichtung bauen. Sie soll bis 2024 fertiggestellt sein.

Mit dem Grundsatzbeschluss, Ingenieurleistungen mit einem gesamten Auftragsvolumen von 147824 Euro zu vergeben, hat der Breitenbrunner Marktrat am Dienstagabend den Startschuss für den Bau einer neuen Kindertagesstätte in der Gartenstraße gegeben. Die endgültige Erteilung der Aufträge soll aber erst dann erfolgen, wenn die förderrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

Vor vollen Zuhörerrängen im Sitzungssaal des Rathauses teilte Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) mit, dass die Gemeinde ein Grundstück samt dem dazugehörigen Anwesen in der Gartenstraße gekauft hat. Die entsprechenden Verträge sind bereits unterzeichnet. Auf der erworbenen Fläche, welche sich in Sichtweite zur bestehenden Kindertagesstätte St. Marien befindet, soll bis zum Jahr 2024 eine Betreuungseinrichtung mit zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen errichtet werden. Dazu wird der bestehende Gebäudebestand beseitigt.

Erste Beschlüsse für den neuen Kindergarten

Unter der Maßgabe, dass die förderrechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind, beschloss das Gremium, die Ingenieurleistungen für Statik, Heizung, Lüftung, Sanitär und Elektro zu vergeben: mit einer Summe von 30000 Euro an das Ingenieurbüro Bauer aus Lupburg, mit einer Summe von 75990 Euro an das REL-Planungsbüro aus Lupburg sowie einer Summe von 41834 Euro an das Planungsbüro Melzl aus Pentling.

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Zugestimmt wurde der Anschaffung einer Schrankwand für das Lehrerzimmer der Grundschule. Das wirtschaftlichste Angebot hat dazu die österreichische Firma Weba Schulausstattung mit einer Summe von 16801 Euro abgegeben.

Nach ausgiebiger Diskussion wurde ferner entschieden, die Gemeindeverbindungsstraße von Schöndorf nach Winn in der Gemeinde Seubersdorf, im eigenen Gemeindebereich, mit einer neuen Asphaltdecke zu versehen. Die neue Deckschicht soll mit einem Bindemittel mit dem bestehenden Asphalt verbunden werden. Das Ganze kostet rund 93800 Euro.

Die Stützpunktfeuerwehr muss zum Jahreswechsel vier Atemschutzgeräte ganz austauschen, da es keine Ersatzteile mehr für dieses Modell gibt. Aktuell verwendet die Wehr ein System mit Normaldruck, welches von den Herstellern nicht mehr weiterentwickelt wird. Das neue System ist ein Überdrucksystem. Dieses verhindert das Einatmen von Schadstoffen auch bei nicht 100 Prozent dicht angelegter Maske.

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Eine Feuerwehr darf die Systeme am Standort nach Auskunft von Kommandant Matthias Kraus allerdings nicht mischen. Deswegen werden jetzt vier weitere vorhandene Geräte von Normaldruck auf Überdruck umgerüstet und vier neue Atemschutzgeräte mit den dazugehörigen Komponenten beschafft. Der Auftrag dafür ging zum Angebotspreis von 24563 Euro an die Firma Fritz Massong GmbH aus Erlangen.

Verrohrung des Straßengrabens: Entscheidung vertagt

Zum zweiten Mal stand die beantragte Verrohrung eines tiefen Straßengrabens in Langenthonhausen auf der Tagesordnung. Und zum zweiten Mal sah sich das Gremium nicht in der Lage, hier eine Entscheidung zu treffen. Lanzhammer hatte vorgeschlagen, dass die Gemeinde das Material stellt. Walter Weismann (FW) vertrat die Auffassung, dass die Kommune hier in eigener Verantwortung für Sicherheit sorgen muss. Es wurde schließlich ein Ortstermin vor der nächsten Marktratssitzung am Dienstag, 13. September, vereinbart. Danach soll entschieden werden.

Von der Marktverwaltung kam der Vorschlag, vor den Landtags- und Bezirkstagswahlen im kommenden Jahr, die Anzahl der Stimmbezirke von fünf auf drei zu reduzieren. Nachdem sich dafür keine Mehrheit im Marktrat abzeichnete, wurde entschieden, es bei den genannten Wahlen zunächst beim Status quo zu belassen.

swp