24 Jugendliche haben sich am Samstag in der Dietfurter Stadtpfarrkirche versammelt, um das Sakrament der Firmung von Pfarrer Armin Heß zu empfangen.
Mit dabei waren auch fünf Jugendliche aus der Nachbarpfarrei Mühlbach, zusammen mit Pfarrer Christian Stock, den der Stadtpfarrer willkommen hieß. Besonders begrüßte er die jungen Frauen und Männer zusammen mit ihren Paten und den Gästen.
Sechs Firmlinge richteten zu Beginn Dankesworte an den Geistlichen und freuten sich, dass er durch die Beauftragung des Bischofs die Firmung spenden werde. Heß erklärte die Bedeutung des Wortes „Firmung“, das aus dem Lateinischen stammt: „Firmung heißt Stärkung. Der Heilige Geist möchte euch in eurem Glauben bestärken.“ In der Lesung hörten die Gläubigen von den Jüngern, auf die der Heilige Geist in Form von Feuerzungen niedergeht, so dass sie in allen Sprachen sprechen können. Im Evangelium haucht Jesus seinen Jüngern den Geist ein und gibt ihnen den Auftrag, in alle Welt zu gehen, um den Glauben zu verkünden und die Sünden zu vergeben.
In der Predigt zeigte Pfarrer Heß einen großen Kalender mit Leuchtturm-Motiven. „Ich bin ein großer Fan von Leuchttürmen. Leuchttürme haben zwar mittlerweile ihre Bedeutung fast verloren, aber sie sind immer noch schön anzusehen“, begann der Geistliche seine Gedanken. Früher konnte sich der Seefahrer am Leuchtturm orientieren und gefährliche Riffe umschiffen. Leuchttürme sind beständig, immer am gleichen Ort, der Auftrag liegt darin, Licht in die Dunkelheit zu senden. Das Motto der diesjährigen Firmung lautete: Christus, unser Leuchtturm. Christus möchte auch uns ein leuchtender Wegweiser sein. Schon viele Menschen haben die Erfahrung machen dürfen, dass Gott wirklich da ist: „Dass wir wie ein Schiff in rauer See plötzlich einen Leuchtturm sehen und wissen: Land in Sicht. Ich bin gerettet“, führte der Pfarrer aus. „Jesu sagt: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen. Und weiter sagt er: Ihr seid das Licht der Welt. Dies ist eine starke Zusage Gottes“, so der Geistliche. Damit die Firmlinge Licht sein können, bekommen sie am Tag der Firmung noch etwas geschenkt: den Heiligen Geist.
Das Wesentliche der Firmung stellte der Pfarrer anhand von drei Fragen vor, die er auch beantwortete. Eine davon lautete: Warum möchte ich mich firmen lassen? „Diese Frage ist wichtig, damit wir die Firmung nicht gedankenlos empfangen. Eine Antwort könnte sein: Ich will die Firmung empfangen, da mir der Glaube wichtig ist und ich die Kraft aus der Höhe empfangen möchte, um im Glauben fest zu stehen und Jesus treu zu bleiben.“ Am Ende wünschte Heß den Jugendlichen alles Gute und die Kraft des Heiligen Geistes. Nach der Predigt wurden die Firmkerzen mit dem Leuchtturm-Motiv entzündet. Die Firmlinge erhoben sich, um ihre Tauferneuerung zu sprechen. Danach beteten alle in Stille um die Kraft des Heiligen Geistes.
Bei der Firmspendung salbte der Stadtpfarrer die Jugendlichen mit Chrisam und sprach die Firmformel, in der er jeden mit seinem Namen ansprach: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist. Der Friede sei mit dir.“ Er nahm sich für die Jugendlichen Zeit für ein persönliches Gespräch.
Von der Mühlbacher Pfarrei wurden gefirmt Dante Ballarin, Bastian Brückl, Maximilian Stephan, Johannes Stiegler und Julius Waffler. Von der Pfarrei Dietfurt empfingen das Sakrament Jacqueline Bauer, Linus Böhm, Jonas Buchner, Krzysztof Danowski, Hannah Freihardt, Julia Heislbetz, Felix Irrler, Lina Kienlein, Emilia Knappe, Hanna Knappe, Elias Konrad, Raphael Mittermeier, Fernando Nieves Sanchez, Johanna Oexl, Anton Palm, Carina Paulus, Lukas Sedlmeier, Jonas Weinzierl und Raphael Zangerle.
Es folgten die Fürbitten, die von Firmlingen und Eltern vorgelesen wurden. Am Ende des Gottesdienstes dankte der Stadtpfarrer den Momentensammlern und Armin Reinsch, die den Gottesdienst musikalisch umrahmten. Er dankte auch allen, die bei der Vorbereitung und der Gestaltung mitgewirkt hatten, allen voran Gemeindereferentin Jutta Kreipp, die die Firmlinge mit Hilfe der Eltern auf den großen Tag vorbereitet hatte. Zuletzt dankte er den Firmlingen dafür, dass sie sich firmen ließen und somit bewusst für ihren Glauben, der für sie eine wichtige Stütze im Leben sein kann, entschieden. Mit dem Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ endete der anrührende Firmgottesdienst. Im Anschluss überreichte Pfarrer Heß den Neugefirmten ihre Firmzeugnisse.
pmd
Die Staadorfer Firmlinge (sieben Jugendliche und ein Erwachsener) mit Pfarrkurat Czeslaw Kubalski und den Ministranten. Foto: Götz
