Chinesenfasching
Polizei muss nach dem Umzug am Unsinnigen in Dietfurt einige Streitigkeiten schlichten

09.02.2024 | Stand 09.02.2024, 17:37 Uhr

Beim Faschingszug am Nachmittag blieb es friedlich, hier die Damen der Gruppe Yin Yang Chinesia. In den Nachtstunden hingegen musste die Polizei einige Male eingreifen. Foto: Kirschner

Weitgehend zufrieden hat sich die Polizeiinspektion Parsberg mit dem Einsatzgeschehen beim Chinesenfasching gezeigt. Wie sie mitteilt, besuchten nach ihren Schätzungen am Nachmittag rund 18000 Faschingsbegeisterte den Zug.



Die sehr gute Zusammenarbeit mit dem BRK, der Stadtverwaltung, der Feuerwehr Dietfurt, dem Sicherheitsdienst und der Polizei sorgte für einen geordneten Ablauf.

Im Anschluss verteilten sich viele Besucher auf die Gaststätten sowie eine Eventhalle im Stadtgebiet und verwandelten somit die Innenstadt in eine Partymeile mit mehreren tausend Feiernden. Bereits ab den Mittagstunden wurde von den eingesetzten Ordnern an den Zugängen zur Innenstadt gemäß der geltenden Stadtsatzung Besuchern, welche Glasflaschen in Form von Bier- und Schnapsflaschen bei sich hatten, aufgefordert, diese ordnungsgemäß zu entsorgen. Viel Zerbrechliches landete so in den Abfalltonnen.

Feuerwehr muss Brand löschen



Mit starker Streifenpräsenz sorgten die Sicherheitskräfte der Polizei dafür, dass es im stark frequentieren Innenstadtbereich weitestgehend friedlich blieb. Dennoch mussten die Beamten in der Nacht zum Freitag einige Male eingreifen. So kam es gegen 21 Uhr zu einem Streit zwischen drei Personen, der in eine Rauferei ausartete.

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Ein 20-Jähriger wurde gegen 22.30 Uhr in der Tennishalle von einem bislang Unbekannten geschlagen. Er musste vom BRK ins Krankenhaus gebracht werden. Im Raiffeisenweg kam es um 22.40 Uhr zu einer Körperverletzung mit anschließender Beleidigung, als ein 21-Jähriger in den Wagen eines 37-Jährigen einsteigen wollte. Darauf angesprochen schlug der Jüngere auf den Fahrzeugbesitzer ein und beleidigte ihn und dessen 32-jährigen Freund.

Um 23.10 Uhr kam es im Eingangsbereich der Tennishalle zu einer Rangelei zwischen einem 21-, einem 23- und einem 24-Jährigen. Die Kontrahenten zogen sich dabei jeweils leichte Blessuren zu.

Gegen 23.10 Uhr wurde in der Griesstetter Straße ein Rasenkantenschneider in Brand gesetzt. Der Brand konnte jedoch von der herbeigerufenen Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden. Gegen 22.15 Uhr wurde ein 18-Jähriger dabei ertappt, „als er eine verbotene Parole schrie“. Zur Personalienfeststellung wurde er vorläufig festgenommen.

25-jährige Frau musste in Klinik gebracht werden



Eine 25-Jährige fiel bereits gegen 17 Uhr im Espanweg auf. Die junge Dame befand sich ganz offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand. Aufgrund dessen musste sie in eine Fachklinik gebracht werden. In allen Fällen werden polizeiliche Ermittlungen folgen, wie die Parsberger Polizei in ihrem Sonderpressebericht mitteilt.

Erwähnenswert ist ihr zufolge außerdem, dass sehr viele persönliche Gegenstände, hauptsächlich Handys und Geldbörsen, verloren oder gefunden wurden, welche den jeweiligen Besitzern zugeordnet werden müssen. Ansonsten verliefen der Abend und die Nacht ohne größere Sicherheitsstörungen. Vereinzelt mussten Personen, die zu sehr dem Alkohol zugesprochen hatten, betreut werden.

DK