Dietfurt
Max Bauer als musikalischer Leiter des Dietfurter Ölbergspiels nach 55 Jahren verabschiedet.

25.03.2024 | Stand 26.03.2024, 10:00 Uhr

Das gesamte Ensemble der Ölbergspiele hatte sich versammelt, um Ehrenbürger Max Bauer gebührend zu verabschieden. Foto: Stephan

55 Jahre lang hat der Dietfurter Ehrenbürger Max Bauer das Ölbergspiel im Franziskanerkloster musikalisch gestaltet. Er hat die Engel ausgebildet, den Chor geleitet und die Orgel gespielt. Als Musiklehrer war er stets mit dem Kloster, den Dietfurter Chören und natürlich mit der Ölbergandacht und dem Ölbergspiel verbunden. So lag es nahe, diesen Dienst im Jahre 1968 von dem damaligen Schulrektor Richard Ihrler zu übernehmen.

Der Hausobere des Klosters, Guardian Matthias Tumpach, nutzte die letzte Ölbergandacht in diesem Jahr, um Max Bauer gebührend zu verabschieden. Unter dem Beifall des voll besetzten Gotteshauses lobte er dessen langjährigen Verdienste um das Ölbergspiel und die musikalische Gestaltung der Gottesdienste. Max Bauer habe sich um diese Tradition und um das Kloster große Verdienste erworben.

Bauer selbst kann natürlich von einigen Anekdoten bei den Ölbergandachten berichten. So sei es einmal nicht mehr möglich gewesen, den Engel beim Ölbergspiel wieder nach oben zu fahren, aber auch diese Situation wurde letztlich mit Bravour bewältigt.

Der Hausobere freute sich, dass mit Elke Meiser und Stephan Gottschalk zwei versierte Musiker zur Verfügung stehen, die den Dienst von Max Bauer weiterführen werden. Matthias Tumpach lobte auch die Engel, Matthäus Graf, Paul Handfest, Julian Meier, Jonas Heiselbetz und Franz Graf, die den himmlischen Gesang bei den insgesamt sieben Andachten über dem Altar erklingen ließen.

Eine große Anzahl von Helferinnen und Helfern hatte sich nach der letzen Ölbergandacht am vergangenen Freitag vor dem Altar der Klosterkirche versammelt. Sie alle sind notwendig, um dieses Ölbergspiel so eindrucksvoll darstellen zu können, meinte der Hausobere. Er dankte dem Christussänger Karl Mayerhöfer, der diese Aufgabe auch schon 46 Jahre übernimmt. Immer dabei ist auch der Männerchor mit seinem Vorsitzenden Uli Roider sowie der Organist Armin Reinsch.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ galt auch den Lektoren und Kantoren, die ganz einfach da sind, wenn man sie braucht. Auch der technischen Ölbergmannschaft mit Josef Wittl dankte der Guardian. Sie verstehe es bestens, das Kreuz und den Engel im Altarraum erscheinen zu lassen. Die Engelsänger konnten sich über Präsente des Guardian freuen.

rfs