Kreisliga 2 Regensburg
TSV Dietfurt belohnt sich in Lorenzen für seine Geduld und verlässt die Abstiegszone

25.03.2024 | Stand 25.03.2024, 15:49 Uhr
Hans Peter Gleisenberg

Der TSV Dietfurt (rote Trikots) nimmt in der Kreisliga 2 immer mehr Fahrt auf. Foto: Hans Gleisenberg

Der TSV Dietfurt befindet sich in der Regensburger Fußball Kreisliga 2 weiter auf dem Vormarsch. Auch das zweite Spiel nach der Winterpause entschieden die Dietfurter für sich. Beim SC Lorenzen feierte der TSV einen 3:1 (0:1)-Erfolg. „Nun haben wir das erste Ziel – einen Platz, der zum direkten Klassenerhalt reicht – erkämpft. Diesen wollen wir auch behaupten,“ sagte Trainer Admir Viden.

Das Spiel in Lorenzen war das oft zitierte „Sechs-Punkte-Spiel“ für den TSV, denn beide Teams kämpfen um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Dietfurt war schon in Hälfte eins das klar bessere Team. Viden haderte hier jedoch mit seinen Schützlingen, da sie mit den Chancen erneut sehr fahrlässig umgingen und es versäumten, sich frühzeitig zu belohnen. „Ich fühlte mich schon wie in der Vorrunde als Elias Teßmer und je zweimal Yannick Plainer und Tobias Schweiger aus bester Position nicht trafen. Auch zwei Standards in aussichtsreicher Position wurden nicht konzentriert genug ausgeführt“, klagte der TSV-Coach. Die Strafe für seine Mannschaft folgte auf dem Fuße, denn Robin Schmidt nutzte die einzige Möglichkeit der Hausherren gegen die sonst fehlerfreie TSV-Abwehr zum Führungstreffer.

Die Gäste kamen schließlich mit zwei neuen Spielern und mit dem Willen, schnell den Ausgleich zu erzielen, aus der Kabine, machten dabei aber nicht den Fehler, zu ungestüm zu agieren und in einen weiteren Konter zu stolpern. Es dauerte dann bis zur 77. Minute, ehe Tobias Schweiger mit seinem Ausgleichstreffer den Knoten platzen ließ. Ab sofort war Dietfurt in Überzahl – Michael Schneider hatte die Gelb-Rote Karte gesehen (77.) – und machte kurz vor Schluss den Auswärtssieg perfekt. Innerhalb von zwei Minuten (88. und 90.) schnürte Christoph Semmler einen Doppelpack und sicherte den Siebentäler-Kickern den ersehnten Erfolg.

„Diesmal haben die erfahrenen Spieler gezeigt, was es heißt, kaltschnäuzig zu sein. Wir haben uns den Sieg auch deshalb verdient, weil wir mehr ins Spiel investiert haben und ein deutliches Plus an Chancen hatten. Auch in Sachen Torausbeute sind wir effektiver geworden und haben nun bereits in zwei Spielen ein Viertel der Tore aus der Vorrunde erreicht“, zeigte der TSV-Coach auf. Dass er fünfmal gewechselt habe und trotzdem der Spielfluss nicht verloren gegangen sei, wertete Viden als wichtige Erkenntnis für den weiteren Saisonverlauf. „Nun heißt es am Karsamstag, wenn es gegen den Tabellenführer aus Ramspau geht, die bisher gezeigten Leistungen zu bestätigen. Und vielleicht gelingt ja eine Überraschung“, verlieh Viden seiner Hoffnung Ausdruck.

ngl


TSV Dietfurt: Schmid, S. Fritz, Baier, Jonas Weigl, Roithner (90. Johannes Weigl), Schweiger (90. Obermeier), Teßmer (88. Hierl), Kornprobst (60. Leopold), Pleiner (60. Lindl), Lauterkorn, Semmler. Tore: 1:0 Schmidt (37.), 1:1 Schweiger (77.), 1:2, 1:3 Semmler (88., 90.+1).