Neuburg
Wie sieht die Ernährung der Zukunft aus?

Kooperationsprojekt des THI Campus Neuburg und der FOSBOS wirft viele Fragen auf

21.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:36 Uhr

Eine Heuschrecke: Wie wichtig sind Insekten für die Nahrungsversorgung der Zukunft? Foto: DK-Archiv

Neuburg – Essen müssen alle. Was und wie viel man zu sich nimmt, kann jeder frei und selbstbestimmt entscheiden. Dass das Essverhalten jedoch einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Umwelt hat – egal ob man sich vegetarisch, vegan oder auf Basis tierischer Produkte ernährt –, darf dabei nicht außer Acht gelassen werden. Die Zukunft der Ernährungsweise wird daher auch von Erscheinungen des Klimawandels, wie Dürren oder Überschwemmungen, mitbestimmt. Mit der Frage nach der „Ernährung der Zukunft“ beschäftigte sich ein Kooperationsprojekt des THI Campus Neuburg und der FOSBOS Neuburg im Kinopalast Neuburg.

Dem Publikum aus Studierenden, Schülern, Lehrkräften und Interessierten wurde zur Einstimmung zunächst eine Folge der SWR-Dokureihe „Science for Future“ präsentiert, die sich mit drei Visionen beschäftigt, wie die Ernährung in naher Zukunft aussehen könnte. Vorgestellt wurden dabei das Vertical Farming, sprich die kommerzielle vertikale Kultivierung von Nutzpflanzen mit Hilfe von Sensortechnik sowie die Zucht von essbaren Insekten und Meeresalgen.

Im Anschluss wurden die Ergebnisse des Films von Schülern der FOSBOS erneut aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile sowie deren Zukunftsfähigkeit und Wirksamkeit anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen bewertet. Hierbei wurde vor allem deutlich, dass eine Kombination aller drei Innovationen mit den aktuellen Konzepten der herkömmlichen Nahrungsmittelproduktion wichtig sein wird, um die Nahrungsversorgung der Zukunft sicherzustellen.

Den Abschluss bildete eine offene Diskussionsrunde, im Zuge derer das Publikum und die Moderatoren ihre Gedanken und Meinungen austauschten. Zur Sprache kam dabei unter anderem die individuelle Ernährungsweise, die Verantwortung eines jeden einzelnen sowie das Potenzial der Region Neuburg-Schrobenhausen.

Neben diesem Meinungsaustausch konnten auch ganz praktische, kulinarische Erfahrungen gesammelt werden. So konnten erfahrungslustige Gäste herausfinden, ob Grillen, Mehlwürmer, Heuschrecken und Algen eine echte Ergänzung auf dem eigenen Speiseplan sein können.

Wie wir die Müllberge, die unter anderem auch mit unserem Nahrungskonsum zusammenhängen, reduzieren und abbauen können, soll beim nächsten Filmevent dieser Art, am Montag, 27. März, von 15.30 bis 17 Uhr in den Räumlichkeiten des Kinopalasts Neuburg betrachtet und diskutiert werden – der Eintritt ist kostenlos.

DK