Während der BSV Berg im Gau schon am Freitag im Topspiel der Kreisklasse Neuburg seine Aufstiegschancen wahren möchte, muss der TSV Hohenwart am Sonntag eine reine Pflichtaufgabe lösen. Zeitgleich steht für den SC Mühlried in der Kreisklasse Aichach eine Art Endspiel an.
Kreisklasse Neuburg
• BSV Berg im Gau - TSG Untermaxfeld (Freitag, 18 Uhr): Pünktlich zu diesem Spitzenspiel haben die Fußballer aus Berg im Gau zurück in die Erfolgsspur gefunden, mit einem 3:1 beim FC Ehekirchen II gelang ihnen am vergangenen Wochenende endlich ihr erster Sieg im Kalenderjahr 2024. Am Freitagabend steht ihnen jedoch eine hohe Hürde bevor. So holte die TSG zuletzt 13 von 15 möglichen Punkten, jüngst wurde die SG Feldheim/Genderkingen von den Untermaxfeldern klar mit 5:2 geschlagen. Prompt dürfen sich nun auch wieder die Gelb-Schwarzen aus dem Donaumoos berechtige Hoffnungen in Sachen Kreisliga-Aufstieg machen. Einen Zähler liegen sie aktuell hinter Tabellenplatz zwei zurück, vier Punkte sind es auf Position eins. Die Berg im Gauer befinden sich derweilen an dritter Stelle, punktgleich mit der zweitplatzierten SG Münster/Holzheim – allerdings hat die Elf von Spielertrainer Martin Froncek schon ein Match mehr bestritten als die Konkurrenz. Im Hinspiel hatten sich beide Teams mit einem 0:0 getrennt, ein Lieblingsgegner ist die TSG für die Berg im Gauer aber nicht: Der bislang letzte Sieg des BSV gegen die Untermaxfelder liegt schon fast acht Jahre zurück.
• SV Steingriff - FC Zell/Bruck (Sonntag, 15 Uhr): Relativ entspannt können die Steingriffer in ihre restlichen sechs Saisonpartien gehen. Nach der jüngsten 3:4-Pleite beim Schlusslicht SV Grasheim sind die Aufstiegsränge bei nun fünf Zählern Rückstand wohl nicht mehr zu erreichen sein, zumal das Restprogramm der aktuell sechstplatzierten Lilaweißen keineswegs einfach ist. Am Sonntag geht es für sie zu Hause gegen eine Zell/Brucker Elf, welche in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Erst 15 Zähler holte der FC in 18 Partien, nur ein Punkt beträgt sein Vorsprung auf die Abstiegszone. Am vergangenen Wochenende ließen die Zell/Brucker zwar mit einem überzeugenden 4:1-Erfolg gegen den SC Rohrenfels aufhorchen, im Hinspiel allerdings hatten die Steingriffer die Oberhand behalten (4:2).
• DJK Langenmosen - FC Ehekirchen II (Sonntag, 15 Uhr): Ginge es rein nach der Formkurve, wäre die Frage vor dem Duell der Langenmosener mit der Ehekirchener Landesligareserve nur, wie hoch die Blauweißen gewinnen. Die jüngste 1:3-Pleite des FCE II gegen den BSV Berg im Gau war schließlich schon dessen fünfte Niederlage am Stück, weshalb er zumindest mit einem Auge immer noch in Richtung Abstiegszone blicken muss. Fünf Punkte beträgt der aktuelle Ehekirchener Vorsprung auf die Relegationsränge, Rang neun belegt der nächste Langenmosener Gegner derzeit. Die Blauweißen sind eine Position besser platziert als ihre sonntägigen Gäste und besitzen auf jene fünf Punkte Vorsprung. Zwar unterlag die Elf von Spielertrainer Alexander Langen zuletzt beim SC Ried mit 1:3, hat aber zu Hause weiterhin eine tolle Ausbeute vorzuweisen: Sechs Siege, zwei Remis und nur zwei Niederlagen verzeichnete die DJK hier. Das Hinspiel allerdings hatte sie mit 0:2 verloren.
Kreisklasse Donau/Isar 2
• TSV Hohenwart - TSV Wolnzach (Sonntag, 15 Uhr): Eine reine Pflichtaufgabe in Richtung Aufstiegsrelegation steht den Paartalern gegen das Schlusslicht aus Wolnzach bevor. So sind sind die sonntägigen Gäste auch rechnerisch schon in die A-Klasse abgestiegen. Nur ein Sieg und ein Remis gelang den Wolnzachern in 22 Partien, dabei erzielten sie lediglich 13 Treffer und kassierten satte 88 Tore. Kurzum: Alles andere als ein Dreier wäre aus Hohenwarter Sicht eine Blamage, zumal sich die Elf um Spielertrainer Patrick Spieler durch ihren jüngsten 1:0-Auswärtserfolg beim FC Geisenfeld wieder in eine tolle Position brachte. Mit zwei Zählern Vorsprung auf eben jene Geisenfelder geht sie nun in die vier letzten Spieltage – Rang vier und fünf sind bereits vier Punkte entfernt. Vieles deutet also darauf hin, dass die Hohenwarter den Weg zurück in die Kreisliga über die Relegationsrunde schaffen könnten. Gegen das abgeschlagene Schlusslicht ist dafür der neunte Heimsieg im elften Match fest eingeplant, im Hinspiel hatten sich die Paartaler schon mal ausgesprochen klar mit 5:0 durchgesetzt.
Kreisklasse Aichach
• SC Mühlried - TSV Hollenbach II (Sonntag, 15 Uhr): Das Match gegen die Bezirksligareserve aus Hollenbach ist für die SCM-Fußballer sechs Spieltage vor Saisonschluss fast schon ein vorgezogenes Endspiel. So empfängt das Schlusslicht den Vorletzten der Rangliste, beide Teams trennt aktuell nur ein Zähler, das rettende Ufer ist aus Mühlrieder Sicht zwei Punkte entfernt. Die aktuelle Formkurve spricht für die sonntägigen Gastgeber, holten sie doch gegen den SV Ried vor knapp zwei Wochen ihren zweiten Saisonsieg (3:1) – und auch beim Zweiten des Klassements, den Sportfreunden Bachern, hielten sie zuletzt trotz einer 2:3-Pleite gut mit. Hollenbach II war am vergangenen Wochenende spielfrei und kassierte zuvor eine 2:5-Niederlage gegen den SV Echs-heim/Reicherstein. Im Hinspiel jedoch hatten die sonntägigen Gäste mit 2:0 die Oberhand behalten – ein Ergebnis, welches für den direkten Vergleich am Saisonende enorm wichtig sein könnte. In der Fremde jedoch fühlt sich die Hollenbacher Bezirksligareserve nicht wirklich wohl. Kein Sieg, lediglich zwei Unentschieden und ansonsten nur Niederlagen: So lautet die bisherige Ausbeute des TSV II auf gegnerischem Terrain.
SZ
