Fünf Entwürfe ausgewählt
Wandgestaltung: Jetzt steht fest, wie es am Häusereck am Donaukai weitergeht

15.03.2024 | Stand 15.03.2024, 11:00 Uhr

Das tote Häusereck am Donaukai soll durch eine Fassadengestaltung aufgewertet werden. Foto: Scheuermeyer, DK-Archiv

Wie wird die Fassade am „Hertlein-Eck“ bald aussehen? Das steht noch nicht fest. Von den etwa 15 Vorschlägen hat der Kulturausschuss der Stadt Neuburg nun fünf ausgewählt.

Abstimmung im nicht-öffentlichen Teil

Das tote Häusereck am Donaukai, das wieder zu bebauen in mehreren Anläufen jetzt gescheitert ist, soll nun durch eine entsprechende Fassadengestaltung aufgewertet werden, die Gestattungsverträge dahingehend mit den Hauseigentümern sind schon unter Dach und Fach. Rund 15 Gestaltungsvorschläge sind in Folge denn auch eingegangen, die am Mittwoch im Kulturausschuss vorgestellt werden sollten. Aber exakt die Frau, die das spannende wie reizende Projekt überhaupt angestoßen hatte, Sissy Schafferhans setzte gleich zu Beginn der Sitzung eine nicht-öffentliche Behandlung des Themas durch.

Vorgesehen war, dass sich der Ausschuss – ohne Nennung von Namen – mal anschaut, was an Vorschlägen eingegangen ist, die eine äußerst lebendige Vielfalt, wie unterschiedlich die Aufgabenstellung angegangen werden kann, erkennen ließen.

Einvernehmliche Auswahl

Der Kulturausschuss hat fünf Vorschläge ausgewählt, die in den eigentlichen Jury-Wettbewerb gehen. Die Auswahl sei sehr einvernehmlich und sachlich vonstatten gegangen, betont Sissy Schafferhans. Die Jury besteht nach ihrer Auskunft aus der Gruppe „Kunst am Bau“, zu auch der Stadtheimatpfleger Jörg Hauk gehört, aus einem Vertreter der Unteren Denkmalschutzbehörde und aus den Hausbesitzern. „Es war parteiübergreifend sehr harmonisch“, so Schafferhans. „Ich bin überglücklich. Für mich ist es ganz toll.“

Die Jury wählt in den kommenden Wochen aus den fünf Entwürfen zwei aus, die dann der Öffentlichkeit vorgestellt werden, damit die Bürger mit abstimmen können. Wann es soweit ist, steht noch nicht fest. Das Kulturamt muss jetzt erst mal einen Termin für die Jury-Sitzung finden. „Ich möchte, dass es zeitnah ist“, erklärt Schafferhans.

Interessante Pläne des Brückenkollektivs für dieses Jahr

Bleibt die Markthalle selbst jetzt auch außen vor, wartet das Brückenkollektiv 2024 mit drei Projekten auf, denen die zuständige Referentin Gabriele Kaps allesamt attestiert, eine echte Bereicherung im kulturellen Angebot der Stadt zu sein. So steigt Mitte April im Marstallfoyer eine BestBookDesign-Ausstellung mit Beispielen exzellenter Buchgestaltung. Am 12 und 13. Juli wird es im Garten der Burgwehr zwei Abende Kurzfilm-Kino geben. Und am diesjährigen Wort-Klang-Bild-Event am 5. Oktober will sich das Brückenkollektiv mit einer besonderen Kunstinstallation im Nadelöhr beteiligen. Rund 6000 Euro Unterstützung hat der Kulturausschuss zu den drei Projekten bewilligt.

Ebenfalls abgesegnet: ein Bertolt-Brecht-Abend am 17. September im Schlösschen Hessellohe, den Herbert Widmann zusammen mit dem Theatermann Jan Burdinski gestalten will. Der Abend verspricht zugleich ein Geburtstags-Event für den langjährigen Leiter der Sommerakademie zu werden, der, man glaubt es kaum, wenn man ihn auch heute noch als Jazz-Pianisten erlebt, in diesem Herbst seinen 80. Geburtstag feiert.

jhm/woe