Gemeinderat debattiert Vorgehen
Turnhalle Burgheim: Sanierung in zwei Phasen

26.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:34 Uhr

Die Turnhalle in Burgheim ist in einem schlechten Zustand. Die Fassade bröckelt teils, das Dach ist undicht. Der Marktgemeinderat tauschte sich nun über die Möglichkeiten aus. Foto: Schmitt

Von Christian Tamm

Burgheim – Groß war die Betroffenheit im Marktgemeinderat Burgheim, als das ganze Ausmaß der Schäden an der Turnhalle offensichtlich wurde. Inzwischen, so wirkte es in der jüngsten Sitzung der Runde, hat man sich ein wenig berappelt und debattiert, wie es weitergehen soll.

Eine Frage: Was könnte das jungen Kommunalunternehmen des Marktes übernehmen und so vielleicht den ein oder anderen Euro für die Gemeinde sparen? Hier meldete sich Johannes Bauer (CSU/JBB) zu Wort. Er machte deutlich, dass es bei der Sanierung der Halle am Ende um ein Gesamtkonzept gehen müsse. Wärme, Strom, Leitungen – all das müsse zusammenspielen und sollte seiner Ansicht nach lieber aus einer Hand geplant werden.

Da stimmte Bürgermeister Michael Böhm (CSU/JBB) zu. Es sei schon eine große Aufgabe, diese Sanierung. Er nannte ein Beispiel: „Die Heizung für die Halle befindet sich in der Schule. Wie das künftig gekoppelt wird, wissen wir derzeit nicht“, so der Rathauschef. Es werde so sein, dass die bauliche Sanierung von der technischen entkoppelt wird. Tatsächlich hat der Rat in nicht-öffentlicher Sitzung den Auftrag für die Planung der ersten Phase vergeben.

Es gehe laut Böhm nicht nur darum, die Schäden zu beseitigen. „Nein, wir wollen auch energetisch werden“, betonte er. Eine energetische Sanierung bietet für den Markt Burgheim nicht nur den Vorteil, dass man später Energie sparen und etwas fürs Klima machen kann, sondern auch, dass es ordentliche Förderungen dafür gibt. In welchem Maß und wofür es genau eine Förderung gibt, ist allerdings noch nicht ganz klar.

Beschlossen, was genau gemacht werden soll, hat der Rat am Mittwochabend im Übrigen nichts. Es ging um einen Austausch und es durfte laut nachgedacht werden. Die Misere begann letztlich mit dem undichten Dach. Laut Böhm tropfe es sei jeher rein. Bedeutet: Hier muss in jedem Fall saniert werden. Böhm warf ein, man könne überlegen, ein sogenanntes homogenes Dach auf die Halle zu setzen. Damit würde die aufgesetzte Glaskuppel (auf unserem Foto deutlich zu erkennen) wegfallen. Die so gewonnene Tragfähigkeit wäre vielleicht für eine Photovoltaik-Anlage nutzbar. Doch alles seien nur erste Gedanken, wie er nochmals deutlich machte.

Noch ist die Halle offen und kann benutzt werden. Die Substanz sei in Ordnung, sagt der Bürgermeister. Die Kosten des Ganzen seien derweil noch nicht absehbar. Dafür müsse erst die Planung stehen. Böhm rechnet damit, dass man damit heuer beschäftigt sein werde. Vor dem Jahr 2024 werde es wohl keinen Baubeginn geben, meint Böhm.

DK