Bergen – Die Theatergruppe des Schützenvereins Alt Baring probt seit Anfang Januar zweimal wöchentlich ein Lustspiel in drei Akten von Bernd Gombold. Die Spielleiterin Ingrid Stemmer kann sich dabei auf ein bühnenerfahrenes Team verlassen. Einzig Stefan Rein gibt sein Debüt auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“. Ihre Feuertaufe als Souffleuse bringt Johanna Gietl hinter sich.
Die Handlung des ausgewählten Stücks mit dem Titel „Das Loch in der Wand“ liest sich vielversprechend. Was macht ein Bürgermeister (Florian Schlamp), dessen Frau (Sandra Gietl) der eigentliche „Herr im Haus“ ist? Zudem trinkt der Gemeindechef gerne und oft einen oder mehrere über den Durst. Wenn er zu allem Überfluss auch noch erfährt, dass er höchstwahrscheinlich seinen Bürgermeistertitel verlieren wird, weil seine Gemeinde zu klein ist und eingemeindet werden soll, dann ist guter Rat teuer. Da kommt ihm ein reicher Investor gerade recht. Willibald von Reichenbach zu Wildenstein (Michael Habermeier) möchte in der Gemeinde ein Grundstück erwerben, um darauf einen Großbetrieb mit 400 Arbeitsplätzen zu errichten.
Opa durchkreuzt Pläne des Bürgermeisters
Doch ausgerechnet dieses Grundstück gehört einem alten, ledigen Bauern (Charly Simon), der sich strikt weigert, auch nur einen Quadratmeter seines Ackers zu verkaufen. Dies wäre alles halb so schlimm, wenn da nicht der Opa (Erwin Pfleger) wäre, der mit seinen verrückten Streichen das ganze Haus auf den Kopf stellt und die Pläne des Bürgermeisters und seiner Gemeinderäte durchkreuzt. Wie nun der Bürgermeister mit zwielichtigen Methoden versucht, alles in seinem Sinne zu regeln und auch alle anderen Schwierigkeiten im Hause Nägele aus dem Weg zu räumen, soll hier noch nicht näher verraten werden. Die Verantwortlichen versprechen jedenfalls ein paar vergnügliche und lustige Stunden.
Aufführung im Schützenheim
Die Premiere findet am 29. April um 19.30 Uhr im Schützenheim Lohweg 4 statt. Weitere Aufführungen sind am 30. April sowie am 5., 6. und 7. Mai, ebenfalls um 19.30 Uhr, zu sehen. Zwischen dem 1. und dem 2. Akt gibt es eine längere Pause, um sich bei deftigen Brotzeiten stärken zu können. Das Ticket kostet acht Euro für Erwachsene und fünf Euro für Kinder bis 14 Jahre. Der Kartenvorverkauf läuft telefonisch unter der (08431) 1694.
lfs
