Auch Rouven Bermann kommt zu den Paartalern
„Möchte wieder etwas machen“: Florian Flicker wird im Sommer neuer Cheftrainer des TSV Hohenwart

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 17:11 Uhr

Die Trainer des TSV Hohenwart in der neuen Saison 2024/25: Florian Flicker (2. v. l.) und Rouven Bermann (r.) werden dann für die erste Vertretung der Paartaler verantwortlich sein, während Thomas Stegmeier (l.) weiterhin als Coach für die zweite Mannschaft fungiert. Foto: M. Dischner

Ein Stück weit ist es für Florian Flicker wie ein Heimkommen. Im Altlandkreis Schrobenhausen, wo er einst beim BC Aresing seine Karriere als Trainer begonnen hatte, wird ab dem Juli 2024 seine nächste Station sein – nämlich beim TSV Hohenwart. Der 34-Jährige wird dort dann die Nachfolge von Patrick Spieler antreten, der aus beruflichen beziehungsweise familiären Gründen seine Arbeit bei den Paartalern nach der laufenden Saison beenden möchte.

Flicker freut sich sehr auf „die interessante Aufgabe bei einer sehr guten Adresse“. Bereits im Januar hatten die Hohenwarter Verantwortlichen Kontakt zu ihm aufgenommen. „Und dann war mir relativ schnell klar, dass ich wieder etwas machen möchte“, erzählt er.

„Schöpferische Pausehat sehr gut getan“

Aktuell befindet sich der 34-Jährige noch in einem fußballerischen „Sabbatical“, seit dem vergangenen Sommer hat er kein offizielles Amt in Sachen Kicken inne. „Diese schöpferische Pause hat mir sehr gut getan – beziehungsweise sie tut es immer noch“, verrät er mit einem Lächeln im Gesicht.

Zuvor hatte Flicker den TSV Wolnzach gecoacht (2021 bis 2023) und war eben auch für den BC Aresing tätig gewesen. Genauer ausgedrückt zwischen dem Sommer 2016 und dem Sommer 2019 hatte er für die Gelb-Schwarzen gearbeitet – zusammen mit Florian Hergeth als gleichberechtiger Trainer. „Ich durfte damals eine sehr schöne Zeit erleben“, erinnert sich der 34-Jährige gerne an die Jahre im Altlandkreis zurück. Absolutes Highlight hierbei: der Gewinn des Meistertitels 2016/17 in der A-Klasse Aichach – und der damit verbundene Aufstieg.

Nein, viel besser hätte Flicker nicht ins Trainergeschäft einsteigen können, als er es in Aresing tat. Und weil es damals beim BCA so gut funktionierte, gibt es ihn auch beim TSV Hohenwart nur wieder mit einem zusätzlichen Coach an seiner Seite. Aber jener wird nicht mehr Hergeth heißen. Sondern Rouven Bermann.

„Er war bereits in der Saison 2022/23 mein Co-Spielertrainer in Wolnzach gewesen – und er wird es ab dem Sommer 2024 auch in Hohenwart wieder sein“, bestätigt Flicker. Momentan ist Bermann noch für den ST Scheyern aktiv. In früheren Jahren war er für das ST Kraiberg, die SpVgg Langenbruck, den FC Gerolfing sowie eben den TSV Wolnzach auf Punktejagd gegangen. „Er ist ein guter Kumpel von mir, wir kennen uns schon lange. Das sollte also sehr gut passen“, meint Flicker.

Der Chefcoach an der Seitenlinie, sein Assistent direkt auf dem Platz: „Wir hatten eine solche Konstellation zwar noch nie bei uns – aber wir sind sehr zuversichtlich, dass das sehr gut funktionieren kann“, sagt Matthias Dischner, der Fußballchef des TSV Hohenwart. Zumal diese Variante mit sich bringt, dass die Paartaler einen zusätzlichen Spieler bekommen. Einen, der den Fußballkreis Donau/Isar bestens kennt – „und der noch dazu sehr variabel einsetzbar ist“, so Flicker über Bermann.

Die große Frage ist jetzt, auf welcher Ebene das neue Trainerduo die Paartaler übernehmen darf: in der Kreisliga oder in der Kreisklasse? „Ich wünsche es den Jungs wirklich sehr, dass sie den Aufstieg heuer noch packen“, so Flicker: „Aber wenn nicht, dann starten wir im Sommer halt eine Stufe weiter unten und versuchen dort, erfolgreich zu sein.“

Thomas Stegmeier weiterhinfür Reserve verantwortlich

Stand jetzt weisen die drittplatzierten Hohenwarter zwar einen Sechs-Punkte-Rückstand auf den Spitzenreiter der Kreisklasse Donau/Isar II, den TSV Lichtenau, auf – aber der Leader hat auch schon eine Partie mehr bestritten als sie. „Zumindest auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation hätten wir so richtig Bock“, gibt Fußballchef Dischner ehrlich zu. Hierfür zu müssten die Hohenwarter Kicker lediglich einen Zähler auf den direkt vor ihnen liegenden FC Geisenfeld aufholen. „Wenn’s damit klappen würde, wäre das toll – zumal wir damit dem Patrick, unserem jetzigen Coach, ein richtig schönes Abschiedsgeschenk bereiten könnten. Aber eine absolute Pflicht ist das Ganze nicht“, betont Dischner.

Die Verpflichtung von Flicker beziehungsweise Bermann ist übrigens nicht die einzige Neuigkeit, die von den Paartalern nun vermeldet wurde. Ebenso gaben sie bekannt, das Thomas Stegmeier auch in der Saison 2024/25 wieder als Chef-Spielertrainer der zweiten Hohenwarter Vertretung fungieren wird. „Er macht einen wirklich tollen Job, wir sind ausgesprochen zufrieden mit seiner Arbeit – und ihm selbst scheint das Ganze ebenfalls zu taugen. Daher mussten wir nicht lange überlegen, ob wir unsere Zusammenarbeit verlängern wollen oder nicht“, verrät Dischner.

SZ