Neuburg
Mitmachaktionen in sozialen Einrichtungen

25.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:10 Uhr
Vicky Müller-Toùssa

Gelungene Aktion: Die Ehrenamtlichen Hannelore Braun (hinten v.l.), Sarah Loos, Inge Köhler mit Regina Dorwarth vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement, (vorne sitzend v.l.) Bruder Benedikt, Heidelore Klose, Paula Schäfer und Adelheid Riedl vom Heimbeirat. (unten). Foto: Müller-Toùssa

Von Vicky Müller-Tòussa

Neuburg – Der erste inklusive Freiwilligentag des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen hat am Samstag interessierte Ehrenamtliche zu acht Mitmachaktionen an verschiedenen sozialen Einrichtungen eingeladen. Denn einen Tag was Gutes tun, tue immer gut, sagte Regina Dorwarth vom Koordinierungszentrum Bürgerschaftliches Engagement. „Dieser Tag liegt mir persönlich sehr am Herzen“, so Dorwarth. Den Einrichtungen wurde die Möglichkeit geboten, sich zu öffnen und sich so den Bürgern vorzustellen.

So lief eine angebotene Aktion unter dem Motto „Musik tut gut“ – eine Musikstunde für und mit Seniorinnen und Senioren im Alten- und Pflegeheim Sankt Augustin der Barmherzigen Brüder, zu dem sich Inge Köhler und Sarah Loos eingefunden hatten. Seit 2008 kommt Hannelore Braun regelmäßig ins Haus und singt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Pflegeheimes. Die Rückmeldung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei durchweg positiv, erzählt Braun.

Am Samstagvormittag wurden Herbstlieder aus der Jugend der Seniorinnen und Senioren gesungen. Dabei erleben sie eine willkommene Abwechslung mit viel Frohsinn. Ein Schwelgen in alten Zeiten und schönen Erinnerungen. Das fördere auch intern die Gemeinschaft. Natürlich unter Einhaltung aller strengen Vorsichtsmaßnahmen, wie Ramona Stuber, die Leitung der sozialen Betreuung, betont. „Ich habe den Aufruf gelesen und habe mir fest vorgenommen, ein Plätzchen zu schnappen und mich ehrenamtlich zu engagieren“, erzählt Köhler. Die 38 Jahre alte Neuburgerin hat bereits Erfahrungen in der Pflege gesammelt. „Meine Oma hat es in der Zeitung gelesen und mir davon erzählt“, sagt Loos, die die Maria-Ward-Realschule in Schrobenhausen besucht. „Ich finde es toll mit anderen Menschen zu interagieren und ich liebe es zu singen.“ Grundsätzlich ist die 14-jährige Ehekirchnerin für alles offen, wichtig sei für sie, einen Teil von sich selbst mit einbringen zu können.

Das befürwortet auch Regina Dorwarth. Einfach das zu machen, was in der Möglichkeit eines jeden liegt. „Das Ehrenamt bietet für jeden etwas, ob mit oder ohne Beeinträchtigung“, so Dorwarth. So könne man in verschiedene Ehrenämter schnuppern, um so zu sehen, ob es was Regelmäßiges werden könnte. Grundsätzlich sei das Interesse sehr groß, fügt Dorwarth an, und erhofft sich ein schönes Zusammensein.

DK