Neuburg
Mangel an Krippen- und Kindergartenplätzen: Freude über baldigen Spatenstich für neue Kindertagesstätte

Betreuung am Heckenweg wohl ab 2026

26.04.2024 | Stand 26.04.2024, 7:00 Uhr

Am Heckenweg ist für das Neubaugebiet auch eine Kindertagesstätte geplant – in Neuburg besteht dringend Bedarf an Plätzen. Foto: DK-Archiv

Viele Kinder, wenig Plätze: In Neuburg sind die Wartelisten für Krippen- und Kindergartenplätze lang, der Bedarf ist hoch. Deswegen ist die Freude groß, dass es mit dem Zeitplan für den geplanten Neubau einer Kindertagesstätte im Neubaugebiet am Heckenweg gut vorangeht.

„Wir haben Riesendruck“, hieß es mit Blick auf den Bedarf, der in Neuburg an Krippen- und Kindergartenplätzen herrscht. Und er wird sich in den kommenden Jahren weiter erhöhen. In beiden Bereichen seien die Wartelisten im Onlineportal hoch, hieß es dazu vonseiten der Stadt. Freude herrscht deshalb über die Neubauprojekte – zu der geplanten Kita am Heckenweg liegt nun ein Zeitplan vor.

Der Bedarf an Betreuungsplätzen für die nächsten Jahre wurde 2021 festgelegt: 328 im Krippenbereich, 1263 im Kindergartenbereich. Derzeit fehlen im Krippenbereich allerdings 33, im Kindergartenbereich 219 Plätze.

Plätze in geplanten Neubauten

Abhilfe geschaffen werden soll mit dem Neubau an der Donauwörther Straße (24 Krippen- und 40 Kindergartenplätze) sowie dem geplanten Neubau einer Kinderkrippe im Familienzentrum Am Schwalbanger mit 36 Plätzen. Auch möchte man im Längenmühlweg ein Objekt (24 Krippenplätze) anmieten.

Deshalb herrschte nun große Erleichterung im Stadtrat, dass es bei dem von Bayernheim geplanten Neubau einer Kindertagesstätte am Heckenweg mit einer Krippengruppe (12 Plätze) und zwei Kindergartengruppen (50 Plätze) zügig vorangeht: Am 8. Mai soll der Bauantrag im Bauausschuss diskutiert werden, danach will man zügig weitermachen. „Wir hoffen auf einen Spatenstich im Oktober“, stellte Oberbürgermeister Bernhard Gmehling (CSU) dazu in Aussicht. Grünen-Stadtrat Gerhard Schoder hakte auch gleich nach, ab welchem Zeitraum mit einer Betreuung gerechnet werden kann: Stadtbaumeister Dieter Reichstein schätzte, man könne Ende 2026 in Betrieb gehen – was vom Gremium mit einem wohlwollenden Raunen quittiert wurde.

Einstimmiger Beschluss für Baukostenzuschuss

Als Kindergartenreferent bat Matthias Enghuber (CSU) um einen einstimmigen Beschluss, wie es ihn in solchen Fällen auch in der Vergangenheit gegeben hatte – „ein schönes Signal an Bayernheim“.

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 2,27 Millionen Euro, dafür hat Bayernheim einen Baukostenzuschuss von der Stadt beantragt – und nun auch bewilligt bekommen, er beläuft sich auf rund 1,7 Millionen, gefördert wird hier auch von der Regierung von Oberbayern. „Die Familien Neuburgs werden es uns danken“, freute sich Enghuber.

DK