Burgheim
Kunstradfahrer im Aufwind

Abteilung erlebt großen Aufschwung – Grund dafür dürfte die WM-Teilnahme eines Vereinsmitglieds sein

26.10.2022 | Stand 22.09.2023, 4:05 Uhr

Geehrte des RadfahrervereinsBurgheim: Heinrich Spindler (v.v.l.), Carina Hackl, Anton Schmid, Manfred Faller, Magdalena Dußmann. Steffi Barz (h.v.l.), Rainer Dick, Bernhard Mack, Karl-Heinz Koppold, Gerda Schmid, Bernd Kaiser, Andreas Riedelsheimer, Markus Schmid und Margit Kugler. Foto: Schmitt

Burgheim – Wie in vielen anderen Vereinen auch waren alle vorgetragenen Rechenschaftsberichte des Radfahrervereins Burgheim zur Mitgliederversammlung von der Pandemie wie von einem roten Faden durchzogen. Egal ob im gesellschaftlichen Bereich, hier mussten viele Veranstaltungen ausfallen, oder auch im Sportbetrieb, Corona forderte unbarmherzig seinen Tribut, berichteten Organisationsvorstand Magdalena Dußmann und Sportvorstand Steffi Barz. Besonders betroffen waren die Ein- und Kunstradfahrer. Diese Abteilung hat die strengen Restriktionen wohl aber am besten verkraftet. In der zweiten Jahreshälfte kamen 30 Neuanfänger dazu, damit zählt der Verein so viele Kunstradfahrer und Kunstradfahrerinnen wie noch nie. Grund für diesen enormen Aufschwung dürfte auch die Teilnahme von Rahman Mohammad Hassan an der Kunstrad-Weltmeisterschaft sein. Das Burgheimer Vereinsmitglied startete dort für Afghanistan und belegte den 13. Platz. Betreut wird der Burgheimer Ausnahmesportler seit Jahren von Albert Frank.

In diesem Jahr konnten die Abendradtouren, hier gibt es zwei verschiedene Leistungsklassen, erst mit zweimonatiger Verspätung starteten, berichtete Markus Schmid, Vorstand für Feste und Veranstaltungen. Unter der Regie von Andreas Riedelsheimer konnten während dieser Saison in 16 Fahrten 4300 Kilometer zurückgelegt werden. Insgesamt mussten von den im Schnitt sechs Fahrern dabei 5800 Höhenmeter überwunden werden.

Finanziell sieht es bei den Radfahrern nicht schlecht aus. Trotz Pandemie und ausgefallener Veranstaltungen konnte Kassierer Jörg Abel einen Überschuss von rund 3500 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr verrechnen. Seine Prognose für 2022 sieht sogar noch besser aus. „Beim diesjährigen Volksradfahren und dem Marktfest konnten wir Rekordumsätze verbuchen“, berichtete Abel. Das dürfte die 445 Mitglieder des Burgheimer Traditionsverein freuen. Abschließend informierte Markus Schmid die Mitglieder noch über den aktuellen Stand zum 125-jährigen Vereinsjubiläum am zweiten Maiwochenende 2024. Vereinsmitglied Margit Kugler überbrachte als dritte Bürgermeisterin die offiziellen Gruß- und Dankesworte der Marktgemeinde. Ihr großes Lob galt dem breitgefächerten Angebot des Radfahrervereins. „Da ist wirklich für alle Alters- und Leistungsgruppen etwas dabei. Sogar während der Pandemie habt ihr ein tolles Onlineangebot aufgestellt,“ so Kugler.

lfs