Neuburg
Kopfkino und Kindheitserinnerungen

Formation Wish upon a star im Stadttheater

20.11.2023 | Stand 20.11.2023, 9:00 Uhr
Vicky Müller-Toùssa

Die Gruppe Wish upon a star feierte ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Konzert im Neuburger Stadttheater. Dabei kamen musikalische Klassiker der Filmgeschichte zur Aufführung. Die Titel aus bekannten Filmen riefen bei vielen im Publikum Kindheitserinnerungen wach. Foto: Müller-Toùssa

Immer, wenn sie auftreten, zaubern die Sängerinnen und Sänger der Neuburger Formation Wish upon a star ihren Fans ein Dauerlächeln ins Gesicht. Und auch zu ihrem zehnjährigen Jubiläum im Neuburger Stadttheater glänzte die Truppe wie immer mit einer wundervollen Gesamtleistung. Die junge Formation rund um Multitalent und Initiatorin Lucie Schafferhans sang ihr bewährtes Programm „Why say it when you can sing it“ und interpretierte bei ihrem großen Jubiläumskonzert zahlreiche bekannte Stücke aus Zeichentrick- und Kinderfilm-Klassikern.

Zudem gaben sie auch einen kleinen Rückblick auf das vergangene Jahrzehnt. Denn seit 2013 gibt es sie schon. Damals hatten Schafferhans und Matthias Kramer allerdings die Idee zu etwas ganz anderem. Nach weiteren Treffen wurde beiden aber schnell klar, es braucht doch eine Band und noch vieles mehr dazu. Zum Glück. Seit dem bietet das rund 15-köpfige Musikensemble mit wechselnder Besetzung jährlich in verschiedenen Locations – mal im Studienseminar, dann in der Musikschule, ein anderes Mal in Rödenhof – ein musikalisches Highlight. Und das auch diesmal wieder zum vollsten Genuss aller Anwesenden im Stadttheater.

Klänge, die jeder kennt



Die Gruppe vermittelt Spaß, Liebe und Magie – und unterhält damit bestens. Und natürlich gelang es ihnen auch heuer, mit den passend ausgewählten Stücken bei vielen im Saal Kindheitserinnerungen wachzurütteln. Kein Wunder, ertönten doch bekannte Klänge von Dschungelbuch, Aristocats, Aladdin, Pocahontas bis Ariel. Großartige Filme, großartige Geschichten. Als Lieder wie „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, „Die armen Seelen in Not“, „Katzen brauchen furchtbar viel Musik“, „In deiner Welt“ oder „Das Farbenspiel des Winds“ angestimmt wurden, war das Kopfkino aktiv.

Viele im Publikum sangen mit. Alles Gänsehaut-Momente pur. Eine Meisterleistung der Komponisten. Aber eben nicht nur derer. Erst durch die Interpreten werden den Noten auf dem Papier und damit den Songs wahres Leben eingehaucht. Und das ist den Talenten, ob nun Profi oder Laie, von Wish upon a star erneut gelungen. Ob im gesamten Ensemble oder solistisch – unbändige Spiel- und Singfreude schwappte über die Bühne. Die Leidenschaft der großartigen Schafferhans und auch ihrer Schwester Sophie, die zudem zusammen mit Melanie Bauer durch den Abend führte, aber auch von Pauline Georgiev, Lisa Moosheimer, Julia Fleskes, Judith Titze, Franziska Heckl und von Philip Thomas ist einfach sofort zu spüren. Mit gutem Ausdruck, gutem Timing und einer ebenso richtig schön ausgebildeten Stimme aller Beteiligten.

Aber nicht nur die Zuschauerinnen und Zuschauer erfreuten sich mal wieder an diesem Konzert. Nein, auch die Darbietenden selbst lieben augenscheinlich das, was sie tun. Sie stecken jede Menge Herzblut in die Sache. Und das ist wohl unter anderem das Geheimnis ihres Erfolgs. Auf die nächsten zehn Jahre.

DK