Kreisklassiten aus dem Altlandkreis Schrobenhausen
Klappt’s für die DJK Langenmosen und den SC Mühlried endlich mit dem ersten Auswärtserfolg?

04.04.2024 | Stand 04.04.2024, 22:07 Uhr

Auf direktem Weg zum ersten Auswärtssieg in der laufenden Saison? Für Oliver Gumin (l.) und seinen SC Mühlried wäre ein solcher am Sonntag in Gundelsdorf enorm wichtig, schließlich stehen die Blauweißen tief im Tabellenkeller. Foto: M. Schalk

Die Kreisklassenvertretungen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen müssen sich am kommenden Wochenende überwiegend auf Reisen begeben. Lediglich die Fußballer des SV Steingriff dürfen auf eigenem Platz ran, die anderen vier Klubs dagegen haben allesamt Auswärtspartien vor der Brust.

Kreisklasse Neuburg

SV Steingriff - SC Rohrenfels (Sonntag 15 Uhr): Im dritten Anlauf hat es für die Steingriffer endlich zum ersten Punktspielsieg im Kalenderjahr 2024 gereicht – und das ausgerechnet im Derby gegen den BSV Berg im Gau (1:0). Im Klassement belegt der SVS nun Tabellenplatz sechs und hat mit 26 Punkten auf dem Konto nur einen Zähler weniger eingefahren als sein sonntägiger Kontrahent aus Rohrenfels. Der SCR kam am vergangenen Spieltag zu einem klaren 5:2-Erfolg über die DJK Langenmosen und hat somit seine beiden Pflichtspiele nach der Winterpause gewonnen. Generell waren die Rohrenfelser in den vergangenen Jahren nicht gerade der Lieblingsgegner der Steingriffer. So wurden die jüngsten beiden Partien verloren, der bislang letzte Sieg der Lilaweißen gegen den SCR datiert aus dem Jahr 2021. Was der Elf von Michael Dittenhauser für Sonntag aber Mut machen sollte, ist die Tatsache, dass der SVS zu Hause ran darf. Zum einen stellen die Steingriffer nämlich die viertbeste Heimmannschaft der Liga, zum anderen sind die Rohrenfelser in der Fremde verwundbar. So kassierten sie bereits vier Pleiten auf fremdem Platz. Allerdings stellt der SCR mit David Ibraimovic auch den drittbesten Torjäger der Liga: Bereits elfmal knipste der Ex-Spielertrainer des BC Aresing in der laufenden Saison.

SV Grasheim - DJK Langenmosen (Sonntag 15 Uhr): Die vom Papier her beste Möglichkeit, ihre Auswärtsschwäche zu beenden, haben die Langenmosener am Sonntag, wenn sie beim abgeschlagenen Schlusslicht der Liga ran dürfen. Erst einen Zähler holte der SVG in 16 Versuchen – jenen aber bei einem anderen Altlandkreisklub, dem BSV Berg im Gau, vor knapp zwei Wochen (4:4). Überhaupt scheinen sich die Grasheimer – trotz fast aussichtsloser Lage – noch nicht aufgegeben zu haben. So unterlagen sie am vergangenen Wochenende nur knapp gegen die SG Feldheim/Genderkingen mit 1:2. Leicht scheint die Aufgabe für die Langenmosener am Sonntag also nicht zu werden, vieles deutet vielmehr auf eine undankbare Hürde hin. Denn gerade auswärts haben die Blauweißen arge Probleme, erst einen Punkt holte die Elf von Spielertrainer Alexander Langen auf fremdem Geviert in sieben Partien. Was bislang auch ein Problem der DJK ist: das Toreschießen. Nur 19-mal durften die Fans der Blauweißen jubeln. Der beste Torjäger der sonntägigen Gäste heißt Michael Baierl, der es auf drei Treffer bringt. In Grasheim geht es nun aber gegen die Schießbude der Liga, die bereits 51 Gegentore hinnehmen musste. Zwei davon schluckten die Lilaweißen im Hinspiel, welches die Langenmosener mit 2:0 gewannen.

FC Zell/Bruck - BSV Berg im Gau (Sonntag 15 Uhr): Gegen ein Team aus dem unteren Tabellendrittel versuchen die Berg im Gauer den verkorksten Start aus der Winterpause endlich ad acta zu legen. Nach nur zwei Punkten aus drei Partien 2024 braucht die Elf von Spielertrainer Martin Froncek dringen einen Sieg, um nicht vorentscheidend im Aufstiegsrennen zurückzufallen. Nach der ersten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende, als sie beim SV Steingriff mit 0:1 unterlagen, beträgt der Rückstand der drittplatzierten Berg im Gauer auf Rang zwei bereits drei Punkte. Der Klassenprimus SG Holzheim/Münster ist gar auf vier Zähler enteilt. Derartige Sorgen hätten die Zell/Brucker Fußballer gerne, denn sie befinden sich voll im Abstiegskampf und liegen mit elf Punkten auf dem Konto gleichauf mit dem Relegationsrang. Besonders eklatant bei den sonntägigen Gastgeber ist ihre Heimschwäche: Nur ein Sieg und ein Remis schaffte der FC zu Hause in acht Versuchen. Ein Grund für diese schlechte Ausbeute ist die durchwachsene Abwehrleistung der Zell/Brucker: Schon 40 Gegentore kassierten sie, lediglich das Schlusslicht SV Grasheim weist eine noch schwächere Bilanz auf. Davon konnten sich die Berg im Gauer bereits im Hinspiel überzeugen, als sie zu einem klaren 5:2-Erfolg kamen. Eine ähnlich hohe Pleite kassierten die Zell/Brucker Fußballer übrigens auch am vergangenen Wochenende (2:4 gegen den momentan zweitplatzierten TSV Burgheim).

Kreisklasse Aichach

FC Gundelsdorf - SC Mühlried (Sonntag 15 Uhr): Zum dritten Mal in Folge geht es für die Mühlrieder Fußballer gegen ein Team, welches im unteren Drittel der Tabelle anzutreffen ist. Gegen die SG Mauerbach und die Reserve des VfL Ecknach reichte es für die Blauweißen zuletzt jeweils nur zu zwei Unentschieden, weshalb der SCM auch nach 15 Partien immer noch das Tabellenende ziert. Nach Punkten sind die sonntägigen Gäste aber nun mit dem Relegationsrang gleichauf, das rettende Ufer ist nur drei Zähler entfernt. Die Mannen um das Spielertrainergespann Sebastian Slupik und Ferdinand Hoffmann haben den Ligaverbleib also durchaus noch in Reichweite. Das sonntägige Match in Gundelsdorf wird für Slupik zudem ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub. Bevor der 36-Jährige in Mühlried anheuerte, hatte er ja die sportlichen Geschicke beim FCG geleitet. Jener braucht als Neunter der Rangliste, mit acht Punkten Vorsprung auf den SCM, sehr wohl noch ein paar Zähler für den Klassenerhalt. Hierbei setzt er vor allem auf die eigene Heimstärke. So holten die Gundelsdorfer 14 ihrer bisher 16 Saisonpunkte zu Hause. Die SCM-Auswärtsbilanz hingegen liest sich verheerend: Erst einen Zähler holten die Blauweißen in der Fremde, in sechs Partien gelangen ihnen zudem erst drei eigene Treffer (Hinspiel: 1:1).

Kreisklasse Donau/Isar II

SV Oberstimm - TSV Hohenwart (Sonntag 15 Uhr): Mit einem starken Aufsteiger bekommen es die Paartaler in Oberstimm zu tun, denn der dort ansässige Sportverein hat als Sechster der Rangliste bereits stolze 30 Zähler auf der Habenseite. Mit Blick auf den Kader ist dies allerdings nicht weiter verwunderlich. So hat Spielertrainer und Toptorjäger Butrint Iberdemaj, der schon 16-mal einnetzte, eine starke Truppe unter seiner Regie. Mit Thomas Frank, Stefan Frank, Korbinian Schuster und Patrick Fuchs stehen beispielsweise gleich vier ehemaliger Kicker des SV Manching im Oberstimmer Kader. Jener holte in seinen vier Auftritten nach der Winterpause stolze zehn Zähler. Am vergangenen Wochenende wurde dabei der FC Tegernbach mit 1:0 geschlagen, gegen den SV Zuchering gab es dann ein torloses Remis. Ebenfalls vier Punkte holten die Hohenwarter am Osterwochenende – und zwar gegen die SpVgg Langenbruck (2:2) und den FC Tegernbach (4:2). Im Klassement festigten die Paartaler dadurch den zweiten Tabellenplatz. Fünf Zähler Rückstand auf Rang eins und ebenso viele Punkte Vorsprung auf Position drei deuten darauf hin, dass der TSV den direkten Wiederaufstieg über die Relegation angehen könnte. Das Hinspiel gegen den SV Oberstimm war übrigens sehr ereignisreich, 3:3 trennten sich damals die beiden Klubs.

SZ