Nun gut, immerhin nicht verloren. Aber auch nicht gewonnen. Dementsprechend schwer tut sich Korbinian Reiner nun, das 0:0- Heimunentschieden seines FC Gerolsbach gegen den TSV Friedberg richtig einzuordnen.
„Die Gäste waren fußballerisch besser als wir, das muss ich auf jeden Fall zugeben“, so der Abteilungsboss der Schwarzweißen: „Allerdings sind wir, im Gegensatz zu ihnen, als echtes Team aufgetreten, in dem jeder für jeden kämpft. Und wenn es rein nach den Torchancen geht, dann hatten wir wohl die etwas besseren.“ Also doch zwei verlorene Zähler? „Sie hätten uns definitiv sehr gut getan“, antwortet Reiner mit Blick auf das Zwischenklassement. Dort nämlich ist sein FC Gerolsbach weiterhin nur auf einem Direktabstiegsrang zu finden – mit immer noch einem Punkt Rückstand auf einen Relegationsplatz.
„Nein, vollkommen unverdient wäre ein Heimsieg für uns gegen die Friedberger nicht gewesen“, legt der 27-Jährige nach: „Tja, wenn Korbinian Schmid seinen Schuss aus der Drehung kurz vor dem Pausenpfiff nicht knapp am Kasten vorbeigesetzt hätte... . Auch Matthias Steurers Freistoß Mitte des zweiten Durchgangs hätte mit einen bisschen Glück im Gästenetz landen können. Und wenn Elias Leitner in der Schlussphase nur etwas mehr Druck hinter den Ball gebracht hätte, wäre TSV-Keeper Tobias Greim wohl spätestens da geschlagen gewesen.“ Also doch Enttäuschung im Gerolsbacher Lager? Der Fußballchef der Schwarz-Weißen schüttelt den Kopf: „Nein, immerhin einen Punkt holten wir ja trotzdem. Wenn es ganz dumm läuft in so einem Spiel, fängst du dir plötzlich ein Ding ein und stehst komplett mit leeren Händen der Fall. Das war diesmal Gott sei Dank nicht der Fall, unser Defensivverbund stand ausgesprochen sicher und ließ überhaupt nichts zu.“
Bereits am Gründonnerstag (Anstoß um 17 Uhr ) geht’s weiter für den FCG – und zwar mit einem Auswärtsspiel beim BC Aichach, der nach der Winterpause immer noch sieglos ist. Oder, ein bisschen anders ausgedrückt: Chancenlos sind die Fußballer aus Gerolsbach auch dort nicht.
rks
