Um den berühmten Dachs aus dem Gemeindewappen ging es unter anderem in der letzten Sitzung des Jahres im Rohrenfelser Gemeinderat. Das Alleinstellungsmerkmal ist den Räten derart lieb, dass man auf ein zusätzliches Logo verzichten möchte.
Man habe „eine harmonische und konstruktive Gemeinderatssitzung“ gehabt, freut sich Bürgermeisterin Manuela Heckl (Dorfgemeinschaft Rohrenfels). Bei der letzten Sitzung in diesem Jahr ging es in vielen Tagesordnungspunkten vor allem um Bauverfahren der Nachbargemeinden Oberhausen und Königsmoos – diesen sei ohne große Debatte zugestimmt worden.
Stattgegeben wurde auch einem Antrag der Jugendgruppe Rohrenfels auf Bezuschussung der Renovierungsarbeiten am Jugendheim in Höhe von gut 2000 Euro. Die Jugendlichen hätten die Arbeiten am Jugendheim selbst durchgeführt, die Materialkosten jedoch übernahm die Gemeinde zur Jugendförderung.
Außerdem hat man beschlossen, den Kirchplatz und die Straße Kirchplatz in Wagenhofen künftig als verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. Im Rahmen der Dorferneuerung werden diese Bereiche derzeit neu gestaltet, es soll mehr Grünflächen und mehr Aufenthaltsmöglichkeiten geben – und dadurch habe man auch die Voraussetzungen für einen verkehrsberuhigten Bereich, wie Bürgermeisterin Heckl erklärt. So könne man sich dort auch treffen und Veranstaltungen durchführen, ergänzt sie zudem. Dies bedeutet konkret, dass statt der bisher erlaubten 50 km/h nun für Fahrzeuge ein Tempo in Schrittgeschwindigkeit (7 bis 10 km/h) vorgeschrieben ist.
Nicht einig war man sich hinsichtlich der Verwendung eines innovativen Logos für die Gemeinde – zusätzlich zum Wappen. Die konkrete Idee des Logos war, das Rohrenfelser Gemeindezentrum mit Rathaus und Kindergarten mit einer Orientierungshilfe für Bürgerinnen und Bürger sowie für Kindergarteneltern auszustatten – gerade die Kennzeichnung der Eingänge für Besucher und Mitarbeiter stand im Fokus. Die Ausführung des neu entwickelten Logos aber habe einigen im Gemeinderat „nicht so zugesagt“, so Heckl. Ihr selbst hätte das Logo durchaus gefallen, aber viele hatten „das Alleinstellungsmerkmal des Wappens“ betont – der auf die Familie Thurn und Taxis zurückzuführende Dachs ist schließlich über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Den hätte man aber tatsächlich auch im Logo untergebracht, erklärt Heckl. Dem Votum muss man sich nun allerdings fügen: In Rohrenfels bleibt man beim Wappen als Erkennungssymbol.
DK
