Hohe Auszeichnung für Alfred Märtl
Feier des Kirchenchors Junkenhofen-Klenau mit Jahresrückblick und Ehrungen

09.12.2023 | Stand 09.12.2023, 15:00 Uhr
Helmut Steurer

Chorleiter Alfred Märtl (Bild links) erhielt die Anstecknadel Allgemeinern Cäcilienverbands (AVC) vom stellvertretenden Chorleiter Bernhard Ettl. Fotos: Steurer

Seine traditionelle Chorfeier hielt der Kirchenchor Junkenhofen-Klenau im Dorfheim Junkenhofen ab. Das für den Chor herausragende Ereignis des Jahres war die musikalische Umrahmung des Kapiteljahrtags auf Maria Beinberg. Chorleiter Alfred Märtl wurde für 50 Jahre Wirken als Sänger mit der Goldenen Nadel des Allgemeinen Cäcilienverbandes (ACV) ausgezeichnet.

In seinem Jahresrückblick, den Chorvorsteher Märtl vor Pfarrer Michael Menzinger und 24 Chormitgliedern mit ihren Begleitungen vortrug, strich er die sehr gute Proben- und Sangesmoral der Sängerinnen und Sänger heraus. Hier lobte und ehrte er insbesondere Agnes Fottner und Josef Schmid, die jeweils nur eine einzige Probe versäumt hatten. Besonders hervorzuheben sei, so Märtl, die Verjüngung des Chores durch Eva (Alt) und Lea Breitner (Sopran), Daniela Schwertfirm (Sopran) und Jan Gellermann (Tenor), wobei Eva und Lea Breitner beim Beitritt noch keine 20 Jahre alt waren. „Man merkt, dass wieder junge Stimmen in unserem Chor sind“, so das Urteil des Chorexperten.

Besondere Höhepunkte



Besondere Höhepunkte im Jahresverlauf waren unter anderem die Aufführung der Bauernmesse letztes Weihnachten, die Darbietung der Fuchs-Messe zu Ostern, das Singen der Faist-Messe an Pfingsten, die Gestaltung des Kirchweihsonntags in Klenau mit der Junkenhofener Messe, das Gedenken an die Verstorbenen zu Allerheiligen mit der Haydn-Messe und das Abhalten des Kriegerjahrtages mit der Cäcilien-Messe. Schweren Herzens begleitete der Kirchenchor mit Requien die Beerdigungen von Elisabeth Vogt, Magdalena Gall, Max Rieblinger und dem langjährigen Chormitglied Alfons Bayr.

Aber auch die fröhliche und gesellige Seite des Chores kam nicht zu kurz, besonders durch die Feier des Chorfaschings, dem traditionellen Sommerfest mit Grillen im Garten des Chorleiters und den diversen Feiern bei Geburtstagen und anderen freudigen Anlässen. „Zum ersten Mal gab es nach einer Chorprobe eine Omabrotzeit“, lobte der passionierte Chorleiter die Idee von Monika Rabl, ihr Enkelkind zu feiern. I

n seiner abschließenden Danksagung hob er den Organisten Josef Hofberger hervor, „ohne dessen Wirken der Chor nicht mehr existieren würde“, so Märtl. Seinen Dank richtete er auch an Agnes Fottner und Angelika Finkenzeller für die Unterstützung in allen vereinsrelevanten Dingen des Chores, an Bernhard Ettl als Notenwart und stellvertretenden Chorleiter, an Monika Rabl für die Bewirtung im Dorfheim bei Proben und Feiern, an Monika Ettl für Hilfen im Chorbetrieb und bei allen Spenderinnen und Spendern. „Der größte Dank gilt allerdings euch Sängerinnen und Sänger“, so der versierte Chorvorsteher, „denn man hört es, wenn nur ein Teil des Chores zum Singen antritt. Nur wenn er vollzählig ist, dann bringt der Chor sein Volumen zur Geltung“.

Viele Ehrungen



Nach diesen Ausführungen wurden die Ehrungen vollzogen. Hierbei erhielten Agnes Fottner und Josef Schmid Urkunden als fleißigste Sänger. Weiter wurde die Anstecknadel des AVC in Gold 50, die bei der letztjährigen Ehrung nicht rechtzeitig gekommen war, für Rosa Schwertfirm ausgehändigt und Ulrike Breitner erhielt die Ehrennadel des ACV für fünf Jahre Chormitgliedschaft. Stellvertretender Chorleiter Bernhard Ettl übernahm dann die Ehrung von Chorleiter Alfred Märtl, der für seine 50-jährige Chormitgliedschaft und Wirken im Sinne der Musica Sacra die Anstecknadel in Gold des AVC erhielt. Pfarrer Menzinger lobte Märtl für dessen vorbildliche Arbeit und zeigte sich sehr erbaut über den Kirchenchor Klenau-Junkenhofen. Er lobte das souveräne Auftreten in Maria Beinberg beim Kapiteljahrtag. „Das Requiem beindruckte die 17 Priester nachhaltig“, so der Geistliche, „auch wenn wir etwas spät für den Chorauftritt angefragt hatten“. Man merke, so Menzinger, dass die Musica sacra dem liturgischem Ganzen gut tue. Er überreichte Märtl die Ehrenurkunde des Leiters des Amtes für Kirchenmusik der Diözese Augsburg, Pater Stefan Kling, für gewissenhafte und treue Dienste in der Musica sacra mit dem aufrichtigen Dank. „Sie sind ein guter Botschafter von Klenau-Junkenhofen in Scheyern“, fügte Menzinger an und zeigte damit, dass die Arbeit des Dirigenten über die Pfarreien- und Bistumsgrenze hinaus bekannt ist und gewürdigt wird.

SZ