Einblick in „Verbotene Welt“
Jugendbuchautorin Isabel Abedi liest am Descartes-Gymnasium Neuburg

12.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:28 Uhr

Die Jugendbuchautorin Isabel Abedi erzählte den Schülern des Descartes-Gymnasiums auch aus ihrem Leben. Foto: Descartes-Gymnasium

Die vielen vor allem durch ihre Kinderbuchreihe „Lola“ und zahlreiche spannende Jugendbücher bekannte Autorin Isabel Abedi besuchte das Descartes-Gymnasium und gab den Schülerinnen und Schülern der Unterstufe einen Einblick in ihre Arbeit.

Im Mittelpunkt stand ihr Fantasy-Roman „Verbotene Welt“, in dem ein zwölfjähriger Junge und ein ebenso altes Mädchen zu Gefangenen in einem rätselhaften Schloss werden. Nachdem weltbekannte Monumente wie beispielsweise die New Yorker Freiheitsstatue oder der Eiffelturm mitsamt den Menschen, die sich darin befinden, auf rätselhafte Weise verschwinden, stehen die beiden vor einem Rätsel, das gar nicht so einfach zu lösen ist.

Noch bevor Abedi aus ihrem Roman vorlas, kommt sie mit den anwesenden Kindern ins Gespräch. Bereitwillig beantwortete die Autorin die Fragen – zum Teil konnte sie ihre Antworten auch mit Hilfe ihrer ausführlichen Präsentation veranschaulichen. So sahen die Anwesenden beispielsweise das Erstwerk der Autorin, das sie bereits im Alter von zehn Jahren geschrieben hat: Ein einfach gestaltetes Buch, das sie mühevoll geschrieben und illustriert hat und das sie ihrer Mutter zum Geburtstag geschenkt hat. Mit Literatur wurde sie bereits in der frühen Kindheit konfrontiert, da ihr Großvater regelmäßig Geschichten vorgelesen hat.

Bücher in 37 Sprachen übersetzt



Bis heute wurden ihre eigenen Bücher bereits in 37 Sprachen übersetzt. Abedi zeigte und diskutierte im Rahmen der Veranstaltung verschieden designte Buchtitel, beispielsweise aus Japan oder Korea stammend.

Auch im Weiteren berichtet e Abedi ihren Zuhörerinnen und Zuhörern Interessantes: So lernt sie beispielsweise gerade Farsi – die Amtssprache des Iran. Aufgrund ihres iranischen Vaters habe sie dazu einen persönlichen Bezug.

Dass auch in erfundenen Geschichten immer viel Wahrheit steckt, veranschaulichte Abedi anhand eines Beispiels: In einem ihrer Werke bekommt der Protagonist Höhenangst, wenn er von unten einer anderen Person zusieht, wie sie auf einem Sprungturm steht. Als Abedi noch ein Kind war, kam es einmal zu der Situation, dass sie gemeinsam mit ihrer Mutter einen Mann beobachtete, der sich von einem hohen Gebäude stürzen wollte. Er habe es dann zwar letztlich nicht getan, nichtsdestotrotz habe sie beim Schreiben des Buches an genau diese prägende Situation gedacht. Am Ende der Veranstaltung hatten die Kinder noch die Gelegenheit, sich ein Buch signieren zu lassen, bevor die aus Hamburg angereiste Autorin zu ihrer nächsten Veranstaltung nach Fürth aufbrechen musste.

DK