Freie Wähler Gerolsbach
Josef Wagenhuber bleibt Vorsitzender

17.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:54 Uhr

Frohsinn bei den Freien Wählern Gerolsbach (v.l.): Staatssekretär Roland Weigert, Bezirksrat Ludwig Bayer, Gerolsbachs stellvertretende Bürgermeisterin Gerti Schwertfirm, Landtagskandidat Sebastian Schrott, Bezirkstagskandidat Jürgen Haindl und Vorsitzender Josef Wagenhuber. Foto: FW Gerolsbach

Wahlen standen auf der Tagesordnung der jüngsten Generalversammlung der Freien Wähler Gerolsbach. Dabei wurde Josef Wagenhuber einstimmig im Amt bestätigt. Mit von der Partie: Staatssekretär Roland Weigert, Bezirksrat Ludwig Bayer sowie der Kandidat für den Bayerischen Landtag, Sebastian Schrott, und der Bewerber für den Bezirkstag, Jürgen Haindl. Die beiden Letzteren firmieren aktuell unter Vier Fäuste für die Hallertau.

Verbesserungen in der Infrastruktur

Nach der Begrüßung der Mitglieder und Gäste hob Vorsitzender Josef Wagenhuber in seinem Bericht die Eckpunkte seit der letzten Kommunalwahl 2020 hervor. Mit fünf Sitzen sind die Freien Wähler Gerolsbach die zweitstärkste Partei im Gerolsbacher Gemeinderat und stellen mit Gerti Schwertfirm die stellvertretende Bürgermeisterin. „Wir konnten in dieser Zeit für diese Region viele kommunalpolitisch wichtige Ziele mitgestalten“, so Wagenhuber. Unter anderem wurde mit Unterstützung der Freien Wähler das Fahrradnetz erweitert und weitere Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt.

Mitgetragen von den Freien Wählern wurde demnach auch die Erweiterung der Grundschule um einen Anbau für die Mittagsbetreuung. Dadurch seien die Möglichkeiten verbessert worden, der Schülerschaft auch in den Nachmittagsstunden eine Betreuung zukommen zu lassen und sie mit selbstgekochtem Essen zu versorgen.

Ordnungsgemäß wurde in der Generalversammlung der Vorstand gewählt. Er setzt sich wie folgt zusammen: Josef Wagenhuber (Vorsitzender) Martin Winter (Stellvertreter), Johannes Lacher (Kassenwart) und Angela Hanke (Schriftführerin). In diesem Zuge wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Die Landtagswahl im Blickpunkt

Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die bevorstehende Landtagswahl. Hierzu stellten die Gäste ihre Themen und Schwerpunkte vor: Bildung, Fachkräftemangel, Energiewende und Gesundheit. Staatssekretär Roland Weigert stellte zudem ein zukunftweisendes Projekt für die Krankenhäuser Pfaffenhofen und Schrobenhausen vor. Mit Hilfe eines Forschungsprojekts möchte er diese Krankenhäuser zu den am besten ausgestatteten Krankenhäusern und somit zukunftssicher für die Region machen. Zudem sollen moderne Technologien den Bürgern und Bürgerinnen langfristig bessere Vorsorgemöglichkeiten verschaffen. Um derartige Projekte fördern zu können, sei es wichtig, bei den anstehenden Bezirks- und Landtagswahlen auch die zweite Stimme regional zu vergeben.

Ebenfalls wurde die Arbeit der Bezirksräte hervorgehoben, die sich vor allem mit bürgernahen Bereichen beschäftigen. Diese sogenannte dritte kommunale Ebene kümmert sich um übergeordnete Aufgaben wie Pflege- und Gesundheitspolitik, aber auch um das Sozialwesen, Kultur und Heimatpflege sowie den Schutz der Natur und der Gewässer. Über den Bayerischen Bezirkstag als kommunales Spitzengremium machen die Bezirke dem Landtag und den Ministerien Vorschläge und nehmen zu Gesetzesentwürfen Stellung.

Offener Stammtisch in Gerolsbach geplant

Des Weiteren beschlossen die Freien Wähler Gerolsbach die Einführung eines offenen Stammtischs, um besser mit den Bürgern und Bürgerinnen kommunizieren und um somit deren Wünsche und Ideen im Gemeinderat oder auf regionaler Ebene einbringen zu können. Geplant sind für heuer drei bis vier Termine. Als Ansprechpartner haben dazu Weigert, Schrott, Bayer, Gürtner und Haindl ihr Kommen, bei Verfügbarkeit, zugesagt.

Daneben planen die Freien Wähler weitere Veranstaltungen in Gerolsbach, unter anderem in Zusammenarbeit mit Sebastian Schrott, dem Leiter des BKB (Bildungswerk für Kommunalpolitik Bayern). So soll es Vorträge zu verschiedenen Themen, wie zum Beispiel Nahwärme/Heizung, Solar und Wasserstoff geben. Diese Vorträge richten sich an alle Bürger und sind kostenfrei.

SZ