Harter Abstiegskampf in der Kreisliga Ostschwaben
Jetzt wird gemusst: FC Gerolsbach steht bei der SG Stätzling/Igenhausen unter Zugzwang

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 22:52 Uhr

Der Einsatz stimmte, das Ergebnis nicht: Luis Gebhardt (r.) und sein FC Gerolsbach erlitten am vergangenen Sonntag eine 1:3-Niederlage beim FC Rennertshofen mit Dennis Giess (l.). Foto: H. Steurer

Bereits am Samstag geht für die Kicker des FC Gerolsbach ihr Kampf gegen den Abstieg aus der Kreisliga Ostschwaben weiter. Um 14 Uhr gastieren die Schwarz-Weißen dann bei der SG Stätzling/Igenhausen – erneut einem Team, welches im unteren Drittel des Klassements anzutreffen ist.

Als Dreizehnter der Rangliste müsste die Spielgemeinschaft nach aktuellem Stand in die Abstiegsrelegation. Das liegt nicht zuletzt daran, dass der FC Rennertshofen sie durch einen 4:2-Erfolg über den FC Gerolsbach überflügelte. Dem einher ging zeitgleich eine klare 2:7-Pleite der Stätzlinger gegen den SV Hammerschmiede. Unterm Strich bedeutet die Gemengelage aus Sicht der Gerolsbacher, dass am Sonntag ein Dreier her muss, wenn die Hoffnungen auf einen Ligaverbleib weiter realistisch bleiben sollen.

„Wir müssen jetzt liefern, wobei die Betonung auf ,müssen’ liegt“, beteuert daher auch FCG-Abteilungsleiter Korbinian Reiner. „Grundsätzlich können wir gegen jedes Team in dieser Liga etwas holen. Es ist noch einiges möglich, aber mittlerweile zählt für uns primär das Erreichen des Relegationsplatzes“, erklärt er.
Beim FC Rennertshofen – der vor dem vergangenen Spieltag nur drei Zähler vor der Elf von Spielertrainer Roman Redl gelegen war – gelang schon mal kein Erfolg in einem direkten Duell. „Und das ist ausgesprochen schade, weil in dieser Partie definitiv etwas für uns dringewesen wäre“, äußert sich Reiner: „Der FC Rennertshofen war zwar reifer als wir, aber nicht wirklich besser.“

Nun beträgt der Gerolsbacher Rückstand auf die Relegationsränge vier Punkte, das rettende Ufer ist schon sechs Zähler entfernt. „Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis – und am Samstag stehen die Chancen hierfür aus meiner Sicht gut“, sagt der Abteilungsleiter des FCG. Allerdings bleibt offen, inwieweit die Spielgemeinschaft Verstärkung aus der ersten Mannschaft, welche erst am Sonntag beim VfL Ecknach ran muss, oder der U19-Elf erhält. „Unser Gegner ist sich der Bedeutung dieser Partie sicherlich auch bewusst. Die SG würde mit einem Sieg gegen uns wichtige Zähler für den Klassenerhalt holen“, weiß Reiner, der aber auch sagt: „Das Match findet in Igenhausen statt. Ich weiß nicht, ob sich ein Stätzlinger Bezirksligaakteur für so ein Spiel wirklich begeistern kann.“
Insgesamt sieht er seine Elf für den Samstag gut gerüstet. „Daniel Fischer, unser Toptorjäger mit neun Saisontreffern, kehrt zurück in den Kader. Dafür wird Lennart Fuhrmann fehlen“, erzählt Reiner. Was ihn, im Nachgang der Niederlage in Rennertshofen, besonders beeindruckte und Mut macht für die nächsten Wochen, war, wie die Mannschaft sich verhielt: „Der Zusammenhalt ist riesig. Wir sind fast geschlossen nach der Pleite zum Essen gegangen, die Jungs stehen die Situation gemeinsam durch. Wir sind definitiv noch am Leben.“

SZ