Wallfahrt zur Kreuzerhöhung
Gruppen aus zwei Landkreises pilgerten ins Baringer Münster

22.09.2023 | Stand 22.09.2023, 10:45 Uhr

Die Pilger auf dem Weg zum Baringer Münster. Foto: Mayer

Viele Wallfahrer waren am vergangenen Sonntag nach Bergen in das Münster „Heilig Kreuz“ gepilgert, um dort mit der örtlichen Pfarrgemeinde das Hochfest der Kreuzerhöhung, das nach dem liturgischen Kalender auf den 14. September fällt, zu feiern.

Unter den Wallfahrern befand sich auch eine große Pilgergruppe aus Eichstätt, die sich frühmorgens auf den Weg nach „Baring“, so der traditionelle und landläufig bekannte Name des Wallfahrtsortes, gemacht hat. An der Sächenfahrtmühle stießen auch Wallfahrer aus dem Pfarrverband Nassenfels dazu und in Bergen reihte sich eine Gruppe aus Rennertshofen ein, um unter den Klängen der Baringer Blaskapelle in einem Kirchenzug zum Münster zu ziehen. „Es war wirklich schön“, so eine Teilnehmerin, die ab Eichstätt mitging. „Schon allein der Sternenhimmel und dann der Sonnenaufgang waren bezaubernd.“

Dem Gottesdienst, der musikalisch mit der Schubert-Messe gestaltet wurde, stand Erzbischof Alik Banda, Metropolit der Kirchenprovinz Lusaka (Sambia), vor. In seiner Predigt ging Pfarrer Stephan Müller auf die lange Geschichte der Kreuzehrung als auch auf die Symbolik des Kreuzes ein. Weitere Konzelebranten waren der Ortsgeistliche von Bergen, Prälat Franz Kaspar, Pfarrer Pater Slawomir Gluchowski sowie Domvikar Korbinian Müller.

Die Ursprünge des Baringer Münsters reichen weit zurück: bis ins zehnten Jahrhundert nach Christus. Noch heute legt die sehr gut erhaltene romanische Krypta davon Zeugnis ab. Die prächtigen Altargemälde und die glanzvollen Deckenbilder zeigen die tiefe Frömmigkeit der Gläubigen, die bis heute in der Verehrung eines „Heilig-Kreuz-Partikels“ ihren Ausdruck findet. In den Glanzzeiten der Wallfahrt (1710 bis 1730) pilgerten bis zu 116 Pfarreien zur Wallfahrt nach Bergen.

DK