„Grüß Gott ihr Freunde“
Gesangsvereine aus dem Donaumoos kommen zu Gausängertreffen nach Hohenried

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 15:00 Uhr

Gemeinsamer Abschluss: Alle Hohenrieder Chöre (Männergesangverein Frischauf, Kirchenchor, Special Birds, Klangecht) standen am Ende zusammen auf der Bühne und sangen „Teure Heimat“ aus der Oper Nabuccodonosor von Giuseppe Verdi. Foto: Josef Angermeier

Zahlreiche Gesangsvereine aus dem ganzen Donaumoos kamen jetzt zum Gausängertreffen in den Pfarrsaal in Hohenried. Für einen stimmungsvollen Empfang der angereisten Sängergruppen sorgten die Musibuam Hohenried mit ihren Blechinstrumenten und der Männergesangverein (MGV) Frischauf Hohenried mit dem Lied „Grüß Gott ihr Freunde, aus nah und fern“.

Nachdem MGV-Vorsitzender Xaver Nestler alle Gesangsvereine sowie Bürgermeister Thomas Wagner, dessen Stellvertreterin Tanja Artner (beide CSU-FWG Hohenried) und Kreisheimatpfleger Hans Hammer begrüßt hatte, erläuterte er, dass das Gausingen kein Wettbewerb sei, und ob zwei- oder vierstimmig gesungen werde, sei nicht von größerer Bedeutung. Die Hauptsache sei, alle Teilnehmer hätten Freude am Singen, denn dies fördere die Gesundheit. „Wenn wir singen, zufrieden sind und ein Lächeln auf den Lippen haben, brauchen wir keinen Arzt und keine Tabletten“, so Nestler. Darüber hinaus solle der heutige Abend auch dazu beitragen, den Alltag mit Gesang zu verschönern.

Hohenrieds besondere Verbindung zur Musik

Im Anschluss trat Bürgermeister Wagner ans Podium, begrüßte den Landrat im Ruhestand Alois Rauscher, den er unter den Aresinger Sängern entdeckt hatte, und machte auf die besondere Lokalität des Sängertreffens aufmerksam: Hohenried und Musik das sei eine besondere Geschichte, welche insbesondere mit dem Namen Pater Hans Held verbunden sei, einem Geistlichen, der hier viele Jahre tätig war, sehr musikalisch und engagiert war und Hohenried entsprechend geprägt habe. So gebe es hier neben den anwesenden vier Gruppen auch noch die Singvögel, eine Gruppe sehr junger Sänger. Diese seien aber hier heute nicht dabei, weil sie schon ins Bett gemusst hätten. Nach diesen Ausführungen konstatierte Wagner, dass sich Hohenried für dieses Fest sehr herausgeputzt habe und dankte den Helfern dafür.

Im Anschluss leitete Stefan Artner das Programm und bat nun den MGV Frischauf Hohenried auf die Bühne, der anschließend das Lied „Zwei rehbraune Augen“ vortrug. Es folgten Klangecht, der Kirchenchor Hohenried, die Special Birds, der MGV Aresing, der MGV Frohsinn Karlskron, der MGV Langenmosen, der MGV Eintracht Pobenhausen und der MGV Liederkranz Weichering. Alle Chöre und Gruppen trugen jeweils in zwei Teilen insgesamt drei Stücke vor. Die Darbietungen waren abwechslungsreich: Es gab große Gruppen, kleine Gruppen, welche mit und ohne instrumentaler Umrahmung und auch sehr viele junge Sängerinnen und Sänger. Viele Zuhörer notierten in ihren Programmheften zahlreiche Notizen und Anregungen für den noch freudvolleren Gesang ihrer Gruppen. Einen besonders kräftigen Applaus ernteten die Künstler von Klangecht, eine sehr große Gruppe bestehend aus jungen Frauen, die von Michael Schindler dirigiert wird.

Zum gesanglichen Abschluss stellten sich alle Hohenrieder Chöre auf die Bühne und schmetterten „Teure Heimat“, woraufhin alle Anwesenden im Pfarrsaal im Stehen die Bayernhymne erschallen ließen.

Zum Schluss bedankte sich Xaver Nestler bei allen, die zum Gelingen des Gausingens beigetragen hatten, insbesondere bei den Dirigenten, denn ohne jene gebe es alle diese Gruppen nicht. Das treffe auch auf den MGV Frischauf Hohenried zu. Nach Corona habe er den Verein ohne Dirigenten übernommen. Dann gingen ihm die Augen auf. Das sei, als würden nach dem Winter der Frühling und der Sommer nicht kommen. Schließlich wurde mit Anja Bosse eine Dirigentin gefunden. Als kleines Dankeschön überreicht er ihr einen prächtigen Blumenstrauß.

Abschied mit Tränen in den Augen

Vielen Teilnehmern standen am Ende wegen der gelösten Stimmung, der Freude über das Wiedersehen und wegen der der tollen Lieder aller Gruppen die Freudentränen in den Augen. Nach dem Ende der offiziellen Veranstaltung stimmten einige Tische noch fröhliche Stammtischlieder an, und andere Tische stimmten spontan ein.

SZ