Rosa Maria Böhm und Monika Schatzmann aus dem Führungsteam des Katholischen Frauenbunds Neuburg stehen am Schrannenplatz. Es sollen die letzten Details für den kommenden Samstag, 16. März, geklärt werden. Dann nämlich steht die Solibrot-Aktion auf dem Neuburger Wochenmarkt auf dem Plan. Und die Brote dafür kommen heuer von der Bäckerei Göbel.
200 Brote zum Selbstkostenpreis
Im Bäckereicafé wartet an diesem Morgen schon Anton Göbel auf die beiden engagierten Frauen. Mehr als 200 Laiber Brot wird der Neuburger Betrieb zum Selbstkostenpreis herstellen, die dann vom Frauenbund am Wochenmarkt für je drei Euro das Stück für den guten Zweck verkauft werden. 500 Gramm werden die Roggen-Dinkel-Brote haben. Eine gute Größe, findet der Bäcker. „Und vor allem passt dieses Brot zu vielen Aufstrichen – von süß bis herzhaft“, so Göbel.
Anton Göbel und sein Team werden an diesem Samstag extra eine Stunde früher anfangen, wie er im Gespräch mit Böhm, Schatzmann und unserer Zeitung sagt. Wenn die tägliche Arbeit geschafft ist, kommen die Solibrote an die Reihe. „Dann haben wir vielleicht sogar noch warmes Brot auf dem Wochenmarkt.“
Seit 2010 gibt es diese Aktion bereits. Solibrot wird vom Diözesanverband Augsburg gemeinsam mit dem Hilfswerk Misereor getragen. Durch den Kauf eines Solibrots werden laut dem Frauenbund Hilfsprojekte für Frauen und Kinder weltweit unterstützt. Konkret geht es demnach um die Förderung von Frauen und Kindern mit Behinderung in Kambodscha, um die Hilfe für Witwen und deren Angehörigen in Indien sowie um ein Projekt, das sich dem Kampf gegen Genitalverstümmelung in Mali verschieben hat.
Verkauf auf dem Wochenmarkt beginnt gegen 8 Uhr
2023 hat der Diözesanverband des Katholischen Frauenbunds so beinahe 25000 Euro zusammenbekommen. Auch in Neuburg sei die Aktion ein großer Erfolg gewesen. „Um 10 Uhr waren wir ausverkauft“, erinnert sich Vorsitzende Böhm. Auch heuer sollte man wohl schnell sein. Der Verkauf auf dem Wochenmarkt am Schrannenplatz beginnt etwa gegen 8 Uhr. „Solibrot schmeckt gut und tut gut“, so das Credo.
In den vergangenen Jahren waren im Wechsel Neuburger Traditionsbäckereien an dem Projekt beteiligt. „Die Aktion wird also im Grunde von der gesamten Bäckerinnung unterstützt“, so Göbel.
DK
